Katzen sind wundervolle Tiere, die eine wilde Natur haben. Sie lieben ihre eigene Wege gehen. Sie sind empfindlich auf Stress und verschiedene Krankheiten. Da sie sehr verschlossen sind, sind die ersten Symptome von den Betreuer nicht bemerkbar. Die Erkrankung zeigt sich gewöhnlich zu spät, im Moment, wenn es schon sehr gefährlich für die Katze ist. Leider wissen wir auch etwas davon – Luis, unsere erste Katze, hat mit der Nierenkrankheit gekämpft, und bei Figo hat man eine unheilbare Krankheit diagnostiziert… Da wir es wissen, dass das Thema sehr schwierig ist, wollten wir ein Beitrag darüber schreiben. Welche sind die meist erkennbare Symptome und Katzenerkrankungen ? Wie sollen wir auf sie reagieren und sollten wir gleich zum Tierarzt gehen?
Kranke Katze – erste Symptome
Sehr oft werden die ersten Anzeichen einer Krankheit bei einer Katze bagatellisiert. Leider gibt es eine Menge von Erkrankungen, an denen unsere Fellnasen leiden können, und aufgrund ihrer Katzenart sind nicht alle Symptome sofort sichtbar. Zu den ersten Anzeichen des Unwohlseins gehören:
– Veränderungen im Verhalten der Katze: Aggression, Apathie, übermäßige Schläfrigkeit, Bewegungsprobleme, unnatürliche Anregung, mangelnde Spiellust und Aktivität, rasche Ermüdung während der Aktivität, übermäßiges Lecken, Überempfindlichkeit gegen Berührung, Vermeidung von Menschenkontakt;
– Veränderungen im Aussehen der Katze: Das Fell wird rau, verstrubbelt, steht von der Haut ab, fällt übermäßig aus. Die Katze kratzt sich häufiger als üblich, und es treten Schorfe und Wunden auf der Haut sowie Beulen und Geschwülste unter den Pfoten auf;
– Physiologische Symptome: Erbrechen, Durchfall, Fieber, Niesen, Heiserkeit, Lakrimation, Nasenaustritt, Schwierigkeiten beim Atmen, schwere und schnelle Atmung, Keuchen mit offenem Maul, unregelmäßige Entleerung, häufige Benutzung der Katzentoilette, langer Aufenthalt auf der Katzentoilette, Probleme bei der Blasenentleerung oder übermäßiges Wasserlassen, Austreten außerhalb der Katzentoilette, aufgeblähter und harter Bauch, häufiges Lecken um den Anus, um die Harnröhre oder um den Bauch;
– Essstörungen: Appetitlosigkeit oder übermäßiges Fressen, Gewichtsverlust trotz Nahrungsaufnahme, Probleme mit dem Beißen;
Jeder informierte Betreuer sollte sein Haustier beobachten, um so schnell wie möglich reagieren zu können. Schon das kleinste Symptom kann ein Zeichen für eine ernste Erkrankung sein, deshalb solltest Du in jedem Fall den Tierarzt besuchen – je früher die Diagnose gestellt wird, desto besser sind die Chancen, dass Deine Katze geheilt wird.
Besuch bei einem Tierarzt
Wenn Du ein verdächtiges Verhalten bei Deiner Katze bemerkst, solltest Du am besten sofort den Tierarzt anrufen. Die ersten beunruhigenden Symptome können Anzeichen einer Katzenkrankheit sein. Selbst eine unschuldige Verhaltensänderung Deiner Katze kann durch eine schwere Krankheit verursacht werden, die im Extremfall zum Tod der Mieze führen kann. Regelmäßige Besuche beim Tierarzt können erheblich verhindern, dass sich bei Deiner Katze eine ernsthafte Erkrankung entwickelt.
Jede Katze, die das schon einmal erlebt hat, weiß, dass ein Tierarztbesuch sowohl für das Tier als auch für den Betreuer ein stressiges Ereignis ist. Das Unbehagen der Katze kann bereits auf dem Weg zum Tierarzt auftreten. Das Verhalten einer kranken Katze ist wahrscheinlich abnormal, daher ist es wichtig, dass sie in der Transportbox richtig geschützt ist. Ein gestresstes und krankes Tier sollte nicht allein gelassen werden. Wenn sie ein Lieblingsspielzeug hat, ist es eine gute Idee, es mitzunehmen, um ihr den Stress zu minimieren. Obwohl das Verhalten der Mieze gut bekannt für den Betreuer ist, sollte man auf ungewöhnliche Reaktionen vorbereitet sein, die durch einen Schock oder ein Fortschreiten der Krankheit verursacht werden können. Eine Katze kann aggressiv, unruhig und ängstlich werden.
Behandlung zu Hause
Diese Phase sollte nach unseren Beobachtungen und nach einem Besuch beim Tierarzt beginnen, der eine genaue Diagnose stellte und eine den Symptomen und Untersuchungsergebnissen entsprechende Behandlungsmethode empfahl. Wenn die Katze nicht hospitalisiert werden muss, mit den richtigen Medikamenten und der Kenntnis der Dosierung, können wir sie zu Hause wirksam behandeln. Eine vertraute und freundliche Umgebung wird ihre Genesung sicherlich erleichtern. Eine kranke Fellnase bedeutet auch mehr Verantwortung, damit ist die Pflege der Katze, die Anwendung von Medikamenten, Flüssigkeiten und Nahrungsergänzungsmitteln verbunden. Je nach Zustand kann es sogar notwendig sein, einen subkutanen Tropf zu verabreichen, aber keine Sorge – wenn Du Deinen Tierarzt oder Veterinär-Techniker bittest, Dich einzuweisen, dann kannst Du diese Tätigkeit leicht erlernen, ohne zu riskieren Deiner Katze zu schaden. Damit sich Deine Mieze schnell erholen kann, sollte man die Regelmäßigkeit bei der Medikamentenvergabe und der ausgewogenen Ernährung nicht vergessen. Wenn die Behandlung wirkt und man bei dem Verhalten, dem Aussehen und der Physiologie der Katze eine deutliche Verbesserung sieht, sollte man noch nicht die Waffen niederlegen – ein Kontrollbesuch beim Tierarzt ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, um sicherzustellen, dass Deine Katze gesund wird.
Man sollte wissen, dass junge und alte Katzen am stärksten von Krankheiten bedroht sind und dass sie jederzeit besondere Pflege erhalten sollten, nicht nur während der Entwicklung der Krankheit mit der Unterstützung von Spezialisten, die in der Lage sind, eine korrekte Diagnose zu stellen.
Welche Erfahrungen habt Ihr gesammelt? Vielleicht haben Eure Katzen Symptome einer Krankheit gezeigt, die wir nicht beschrieben haben? Jeder Kommentar wird mit Gold aufgewogen.