Mit einer älteren Katze unter einem Dach zu leben, ist manchmal eine Herausforderung. Wie bereitet man sich darauf vor, damit der Alltag sowohl für die Samtpfote und den Betreuer angenehm gestaltet werden kann? Wir werden versuchen, eine Antwort auf diese Frage zu finden. Lies bis zum Ende, um zu sehen, ob wir es geschafft haben 🙂.
Wann ist eine Katze im Seniorenalter?
Bevor wir uns Ideen ausdenken, um eine ältere Fellnase glücklich zu machen, lohnt es sich, sich zunächst mit dem Thema des Alters der Katze zu beschäftigen. Wann ist eigentlich eine Fellnase eine Seniorkatze? Wie beim Menschen gibt es im Grunde keine genaue Altersgrenze, ab der eine Katze zu altern beginnt. Dies wird durch eine Vielzahl von Faktoren bestimmt – vom Alter bis hin zu genetischen Bedingungen oder überstandenen Krankheiten. Man geht davon aus, dass eine Katze, die 11 Menschenjahre alt ist, bereits den Seniorentitel für sich beanspruchen kann, obwohl es noch eine andere Klassifizierung gibt, die für noch ältere Fellnasen gilt – die so genannte „geriatrische“ Katze, d.h. eine Katze, die 15 Jahre alt und älter ist.
Wenn Ihr Probleme habt, das Alter Eurer Fellnase zu bestimmen, schaut Euch unten unseren Spickzettel an.
Wie pflegt man eine alte Katze?
Da wir nun wissen, ob wir es mit einer Seniorkatze zu tun haben, ist es an der Zeit, zum Titelthema überzugehen, nämlich wie man eine Fellnase im hohen Alter pflegt. Die Pflege einer alternden Katze sieht ein wenig anders aus als die eines kräftigen und energievollen Kätzchens – Bedürfnisse, körperliche Aktivität und sogar der Appetit ändern sich.
Ich erkenne diese Katze nicht wieder!
Eine Katze, die in den Herbst ihres Lebens eintritt, sieht vielleicht überhaupt nicht mehr ähnlich aus, wie es noch vor Jahren war, was nicht bedeutet, dass sie nicht mehr die gleiche Fellnase wie früher ist. Wenn eine Katze älter wird, wird sie in der Regel weniger aktiv, sie wird mehr müde sein und wird nicht mehr so gerne Spiele spielen, die viel Bewegung erfordern. Mit der Zeit sind Veränderungen in der Physiognomie der Katze zu erkennen und eine geringere Muskelspannung wirkt sich auf ihre verminderte körperliche Aktivität aus – sie wird dem Ball seltener oder mit weniger Begeisterung hinterherjagen, obwohl sie immer noch den gleichen Willen hat. Heißt das, wir sollten sie zwingen, jeden Tag zu trainieren, um sie in Form zu halten? Oder vielleicht das Gegenteil – sie in Ruhe lassen? Nun, die Wahrheit liegt wie immer in der Mitte. Versuchen wir mit der Katze zu spielen, aber ohne Zwang! Die Dynamik des Tages ist besser an die Möglichkeiten der Katze anzupassen – wenn sie spielen will, packen wir die Gelegenheit beim Schopfe, und wenn wir sehen, dass unsere Reizen ignoriert werden – geben wir einfach auf. Schließlich werden wir auch unseren eigenen Großvater oder unsere Großmutter nicht von heute auf morgen zur Teilnahme am Marathon überreden können! Es lohnt sich, diesen Vergleich immer im Hinterkopf zu haben, vor allem, wenn wir vergessen, dass das Verhalten der Katze altersbedingt ist.
Weniger Hunger und Durst
Eine ältere Katze erkennt man nicht nur an ihre graue Schnurrhaare und ihr verblichenes Fell, sondern auch an Appetitlosigkeit. Eine Seniorkatze wird in der Regel weniger fressen und trinken als noch vor ein paar Jahren, da sie weniger körperlich aktiv ist und sparsamer mit der Energie umgeht. Mit dem Alter kann sich auch der Geschmack der Fellnase ändern – was sie früher nicht angerührt hat, kann heute eine Delikatesse für sie sein. Bereite sich auf diesen Fall vor und wechsle das Futter, wenn du bemerkst, dass das Tier verdächtig wenig ist. Wenn das nicht hilft, ist es Zeit, zum Tierarzt zu gehen – um sicherzustellen, dass alles mit der Samtpfote in Ordnung ist.
Änderungen in der Katzentoilette
Bei einer Katze, die zu altern beginnt, werden auch Veränderungen in der Häufigkeit der Besuche auf der Katzentoilette bemerkt. In diesem Fall kann es unterschiedlich sein – entweder besucht die Katze häufiger die Katzentoilette (wiederkehrender Durchfall) oder, im Gegenteil – zu selten (Verstopfung). In beiden Fällen wird eine Behandlung notwendig sein, aber man sollte sich einfach damit abfinden und versuchen, der Katze zu helfen, wenn es möglich ist. Ältere Katzen können auch außerhalb der Katzentoilette ihr Geschäft machen – es lohnt sich, auch darauf vorbereitet zu sein und wenn es doch passiert – denke daran, dass es die Demenz der Katze war und nicht ihre Bösartigkeit. Denke auch daran, dass so etwas wieder passieren kann!
Andere Gesundheitsprobleme
Eine Seniorkatze ist mit größerer Wahrscheinlichkeit einer Vielzahl von Krankheiten ausgesetzt, von Diabetes bis hin zu Infektionen, Krebserkrankungen, Arthritis oder Nierenversagen. Aufgrund der allgemeinen altersbedingten Schwäche des Immunsystems ist eine ältere Katze stärker gefährdet als eine jüngere Fellnase. Das muss man einfach akzeptieren – so wie es mit den regelmäßigen Tierarztbesuchen ist.
Wichtig:
Bei älteren Katzen, genau wie bei Menschen, treten auch sensorische Beeinträchtigungen auf – Sehen, Hören, Riechen (dies wiederum kann sich auf den bereits erwähnten, geringeren Appetit auswirken). Wenn die Katze immer schlechter sieht, sollte man dafür sorgen, dass sie nicht gegen Gegenstände stößt, die ihr schaden könnten und stattdessen solche Gegenstände stellen, die ihre Gesundheit oder ihr Leben in keiner Weise gefährden. Verzichten wir auf hohe Regale, die für Liegen geeignet sind und holen wir unseren Fellnasen eine Kratzliege oder ein Bett, das auf dem Boden liegt.
Kontrollbesuche mindestens einmal alle 6 Monate
Für eine ältere Katze werden regelmäßige Tierarztbesuche zur täglichen Realität. Das liegt zum einen an der Prophylaxe (die Katze ist eher krankheitsgefährdet und muss daher häufiger untersucht werden) und zum anderen – vielleicht an bestehenden Krankheiten und anderen Beschwerden, die sie im Laufe ihres langen Lebens erworben hat. Regelmäßige Kontrolluntersuchungen und Therapien sind etwas, auf das man sich vorbereiten muss, wenn man eine Seniorkatze unter dem Dach hat.
Wie man sieht, muss das Leben mit einer älteren Katze unter einem Dach nicht schwierig sein. Man kann sich an alles gewöhnen (sowohl an häufigere Tierarztbesuche als auch an die Reinigung 🙂) .
FabKatzen, welche Erfahrungen habt Ihr mit den Seniorkatzenalten gemacht? Würdet Ihr noch etwas zu unserer Liste hinzufügen? Hinterlasst einen Kommentar!