Bei der Katzen-Maniküre gibt es nur einen Trend: gepflegte und am Katzenkratzbaum gewetzten Krallen sind ein Schatz jeder Katze, und das unabhängig vom Geschlecht. Deshalb kauft jeder bewusster Katzenpfleger seiner Katze mindestens ein Kratzbaum. Aber reicht das? Für Katzen, die aus dem Haus nicht herauskommen, ist das Kratzen des Kratzbaums zu wenig. Wie sollte man sich also um die Krallen unserer häuslichen Schönheiten kümmern? Hier kannst Du mehr dazu lesen!
Warum ist es wert die Katzenkrallen zu schneiden?
Wenn Deine Katze aus dem Haus nicht rauskommt, ist es wert die Krallen zu schneiden. Warum? Das Erste betrifft natürlich die Pflege unserer schönen Möbel und Hände. Wahrscheinlich weißt Du, wie sehr so ein Kratzer wehtun kann. Schon der Gedanke daran verursacht, dass ein kalter Schauer über den Rücken läuft! Aber das Krallenschneiden soll nicht nur uns helfen, sondern auch der Katze! Eigentlich haben wir Zuhause viele Textilien, wie z.B. Vorhänge, oder Heizkörper-Stoffbetten für Katzen, an denen sich die Katze mit ihrer langen Kralle so lange hängen bleiben kann, bis wir von der Arbeit zurückkommen. Das ist eine schreckliche Vision, nicht wahr?
Wie sollte man die Krallen kürzen?
Wir brauchen jetzt ein weinig notwendiges Wissen aus dem medizinischen Bereich. Aber keine Angst – nur so viel, um eine Hauskosmetikerin zu werden.
Die Katzenkralle besteht aus zwei Teilen:
- Aus transparentem, totem Horngewebe – diesen Teil schneiden wir ab.
- Aus rosarotem, durchblutetem und innerviertem Mark – diesen Teil lassen wir in Ruhe.
Es ist üblich, dass man 1/3 der Kralle schneiden sollte, um den Mark nicht zu beschädigen. Diesen Teil darf man nicht schneiden.
Okay, aber womit kann man die Krallen kürzen? Versuche nicht mal sie mit deiner Schere zu schneiden. Damit kannst du die Katzenkralle zerquetschen, was zur Spaltung der Krallen führt. Benutze einfach eine Krallenschere.
Wie kann man eine Katze an das Krallenschneiden gewöhnen?
Wir wissen sehr gut davon, dass das Krallenschneiden ein Kampf ums Leben sein kann. Und es handelt sich meistens um Dein Leben! Der Kampf endet normalerweise auch mit gekränktem Katzenstolz… Aber dies mein Katzenfreund sollte Dich davon nicht abhalten! Man muss sich nur auf den Kampf vorbereiten und den Feind zähmen. Mit dem Feind meine ich natürlich die Angst (nicht die Katze!). Hier sind einige Tipps:
- Beginne mit dem Streicheln der Beine, um die Mieze an die Berührung zu gewöhnen. Wenn sich Deine Katze daran gewöhnt hat, beginne die Pfoten zu massieren, sodass sie die Krallen zeigt.
- Lege die Krallenschere an einem sicheren Ort, damit sich Deine Katze alleine und zu einem geeigneten Zeitpunkt daran gewöhnen kann.
- Nach dem Streichen der Pfoten oder nach dem Krallenschneiden belohne die Katze mit einem Leckerli.
Wenn Du Probleme beim Krallenschneiden hast, dann bitte einen Tierarzt um Hilfe. Bei uns sieht die Sache so aus: Um sich an die Katzenmaniküre heranzumachen, müssen wir den Delinquenten hintergehen und dazu haben wir eine perfekte Lösung – wenn er schläft. Oft sind wir schon dabei die Krallen auf der zweiten Pfote zu schneiden, wenn unsere Fellnase aufwacht und bemerkt was los ist. Ihr solltet aber vorsichtig sein, denn es kann vorkommen, dass Eure Katze darauf nicht reinfällt.
Denk aber daran, dass das Krallenabschneiden nicht dazu führt, dass die Katzen aufhören zu kratzen – sie werden immer ein natürliches Bedürfnis haben, um zu kratzen und das müssen wir respektieren. Das Schneiden ist einfach ein zusätzliches Hygieneelement für Katzen, die aus dem Haus nicht rauskommen.
Und? Wann habt Ihr vor die Katzenmaniküre zu machen?