Warum kratzen Katzen gerne horizontal?

Kratzliege, MyKotty

Ah, die Kratzbäume und Kratzliegen – sie haben eine magnetische Anziehungskraft auf alle Katzen. Wir bei MyKotty wissen das sehr gut, sowohl dank Euch, fabKatzen, als auch dank unseren eigenen Erfahrungen mit Katzen. Der Anblick von Kratzmöbeln in einem Katzenhaushalt ist heutzutage etwas völlig Normales – ein Pfosten hier, ein Baum dort und noch eine Kratzliege, um das Ganze noch zu ergänzen. Aber wie viele Kratzbäume und Kratzliegen braucht eine Katze wirklich und macht die Wahl zwischen vertikal und horizontal einen Unterschied? Dies wird in dem heutigen Artikel ausführlicher behandelt. Wir laden Euch herzlich zum Lesen ein, fabKatzen!

Warum kratzen Katzen?

Dies ist eine ausgezeichnete Frage, um damit zu beginnen. Jackson Galaxy, ein bekannter Katzenexperte schrieb in seinem Buch “Der Katzenflüsterer“, dass für Katzen das Kratzen kein Luxus ist. In vielen Fällen ist das, was der Mensch als “lästiges“ Verhalten empfindet, für Katzen eine Notwendigkeit. Denn so strecken sie ihre Rücken- und Brustmuskeln, so trainieren sie und bauen Stress ab und so werfen sie ihre leeren Krallenhüllen ab.

Das Bedürfnis der Katze zu kratzen kann auch auf den territorialen Aspekt bezogen werden – die Kratzbäume und Kratzliegen erfüllen die Rolle von Wegweisern im Katzenhaushalt, auf denen die Kratzspuren der Beweis des Besitzes und das Zeichen sind, dass die Katze ihren Geruch mit unserem vermischt hat und ein Teil der Haushaltsgemeinschaft ist. Ein Kratzmöbelstück ist im Leben einer Katze genauso wichtig wie ein Napf mit leckerem Futter oder eine saubere Katzentoilette! Fehlt es oder ist das Kratzmöbelstück für die Katze nicht attraktiv genug (darüber sprechen wir später), wird die Couch, der Sessel, der Teppich oder sogar der Türrahmen im Flur zur Angriffsfläche. Und das wollen wir ja nicht. 🙂 

Horizontale oder vertikale Kratzmöbel?

Und hier kommen wir, liebe fabKatzen, zum Kern der Sache, nämlich der Wahl eines Kratzmöbelstücks. Die meisten Katzenbetreuer entscheiden sich in erster Linie für vertikale Kratzmöbel – klassische Pfosten oder Bäume, auf denen sich die Katze vertikal frei ausstrecken kann und die in den meisten Fällen zusätzlich als Bett und Aussichtspunkt am Fenster dienen. Und ja, die meisten Fellnasen lieben diese Form und fühlen sich wohl, wenn sie ihre Pfoten und ihren Rücken vertikal ausstrecken können. Leider lassen viele Katzen, selbst wenn sie Zugang zu den ausgefallenen vertikalen Kratzmöbeln haben, ihre Energie gerne auf der Couch, dem Teppich oder der Bettmatratze aus, und der Grund dafür ist ganz einfach – das Nichtvorhandensein eines horizontalen Kratzmöbels.

Beim horizontalen Kratzen trainieren Katzen ganz andere Muskelpartien als beim vertikalen Kratzen. In der hockenden Position arbeiten die Muskeln der Hinterbeine, die ihre Krallen in die Oberfläche des Kratzmöbels stecken können. Es arbeitet auch der Rücken, den die Katze auf diese einzigartige, charakteristische Art und Weise beugen kann, arbeiten die Vorderpfoten, die dank der soliden Unterstützung des ganzen Körpers die Oberfläche des Kratzmöbels mit verdoppelter Kraft aufreißen können. Das horizontale Kratzen macht einfach Spaß und ist eine sehr gesunde Gymnastik.

Unsere Geschichte der horizontalen Kratzmöbel

Bei MyKotty haben wir immer auf horizontale Kratzmöbel gesetzt, weil wir gemerkt haben, dass unsere Katzen diese Form der Kratzmöbel lieben. Wir wussten auch, dass diese Art von Katzenkratzmöbeln von vielen Herstellern nachlässig behandelt wird – soweit Sisalstangen auf dem Markt sind, aber Kratzmöbel aus Wellpappe (und in dieser Form sind horizontale Kratzliegen am häufigsten zu finden) sind oft klein, von schlechter Qualität, schnell kaputt gehend und von der Größe höchstens für ein paar Wochen alte Kätzchen geeignet. Und doch verdienen Eure Katzen und Ihr, liebe fabKatzen,  das Produkt aus dem obersten Regal! Ein Produkt, das langlebig ist, aus hochwertigen Materialien besteht, sich perfekt in jedes Raum einfügt und gleichzeitig außergewöhnlich stabil, groß und katzenfreundlich ist. Dies waren die Werte, die das Design von MyKotty-Kratzliegen von Anfang an geleitet haben. Wie Ihr uns in zahlreichen Bildern Eurer Fellnasen in den sozialen Medien, in Kommentaren unter Posts auf Facebook oder in privaten Nachrichten zeigt – es funktioniert!

Vorteile von horizontalen Kratzmöbeln

Ein wichtiger Vorteil der horizontalen Kratzmöbel ist oder besser gesagt, sollte ihre Stabilität sein. Eine Katze, die an einem klassischen vertikalen Kratzbaum kratzt, stützt sich mit den Hinterpfoten auf den Boden, den Teppich oder die Basis des Kratzmöbelstücks und zieht das Kratzteil zu sich heran. In diesem Fall ist es wichtig, dass die Basis selbst schwer genug ist, damit die Katze den Kratzbaum nicht auf sich selbst werfen kann. Bei den horizontalen Kratzliegen hingegen hockt die Katze mit ihrem gesamten Körpergewicht auf der Oberfläche des Kratzmöbels. Deshalb ist es wichtig, dass sie einen Platz zum Sitzen hat!

Eine horizontale Kratzliege darf unter dem Gewicht der Katze nicht nach hinten kippen. Sie darf nicht zu schmal sein, in der Größe wie für ein Kätzchen. Sie sollte auch so stabil sein, dass das Kratzbrett sich nicht verschiebt, wenn die Katze darauf springt. Schließlich sollte das Kratzmöbel ergonomisch geformt sein, so dass die Kratzposition so bequem wie möglich und so natürlich wie möglich für die Katze ist. Es sind nur Details, aber sowohl für uns als auch für Katzen sind sie von großer Bedeutung.

Wann ist ein horizontales Kratzmöbelstück für die Katze attraktiv?

Die Katze wählt den Kratzplatz anhand von 4 Hauptkriterien: Lage, Material, Art des Kratzmöbelstücks und seine Stabilität. Die Frage nach der Kratzposition und deren Stabilität haben wir schon geklärt – die Katze wird das Kratzmöbelstück nicht mögen, wenn jedes Kratzen mit der Angst verbunden ist, dass es auf sie herunterfällt oder sich verschiebt. Schließlich macht ein Sofa solche Tricks nicht. Die Katze kann auch ihre eigenen Vorlieben haben und hauptsächlich horizontale Kratzliegen, vertikale Kratzbäume oder eine gesunde Mischung aus beidem wählen. Und was ist mit dem Rest?

Ein Kratzmöbelstück, wie wir bereits erwähnt haben, ist für eine Katze ein Wegweiser. Es muss also an gesellschaftlich wichtigen Orten stehen, sonst erfüllt es seine Aufgabe nicht. Versteckt im Flur oder hinter dem Sofa, ist nicht so verlockend wie die Rückenlehne des Sofas, auf dem man den ganzen Abend verbringt. Eine elegant aussehende horizontale Kratzliege, die direkt an der Rückenlehne des Sofas aufgestellt wird, ist ein wirklich attraktives Möbelstück für die Katze – wir können der Katze beibringen, dass sie das Sofa nicht kratzen darf (z. B. durch Aufkleben von Klebeband), ihr aber gleichzeitig eine ebenso attraktive Alternative bieten, deren Wahl für die Katze ein sehr vorteilhafter Kompromiss sein wird.

Auch das Material, aus dem das Kratzmöbelstück hergestellt ist, ist wichtig. Horizontale Kratzliegen werden normalerweise aus Wellpappe hergestellt, auf deren Qualität wir in unserem Fall besonders geachtet haben. Wir wollten nicht nur das Problem des Pappkonfettis um die Kratzliege herum beseitigen (obwohl wir das erfolgreich geschafft haben), sondern auch die Eindrücke der Katze waren für uns wichtig – die Katze mag Vorlieben haben, was die Oberfläche betrifft, an der sie kratzt, aber meistens wählt sie diejenige, in die sie ihre Krallen gut stecken kann und die ihre empfindlichen Pfoten nicht verletzt! Deshalb waren wir die ersten, die eine spezielle Technik zur Herstellung von Pappkratzliegen entwickelt haben, deren Oberfläche weichem Wildleder ähnelt. Außerdem zieht der Geruch von Pappe Katzen wie ein Magnet an und das war auch der Grund, warum wir uns für dieses Material entschieden haben. Bei der Herstellung nach unserer Methode geben die Kratzliegen aus Pappe noch mehr von dem natürlichen Papiergeruch ab – deshalb vermutet Ihr oft, dass wir ihnen Katzenminze beigefügt haben, wenn Ihr seht, wie Eure Katzen sich gleich nach dem Auspacken auf unsere Kratzliegen stürzen:) Indem wir die richtige Pappe wählen und sie auf die richtige Weise verarbeiten, müssen wir uns nicht mit künstlichen Verstärkern unterstützen.   

Welche Art von Kratzmöbeln soll man wählen?

Unsere Einstellung als Katzenbetreuer war immer dieselbe – wenn wir die Katze unter unser Dach nehmen, wissen wir nicht, welche Form des Kratzens sie mögen wird. Es lohnt sich also, ihr sowohl horizontale als auch vertikale Kratzmöbel zur Verfügung zu stellen, damit sie ihre Favoriten unter ihnen auswählen kann. Wenn die Katze bisher nur mit vertikalen Kratzmöbeln oder kleinen horizontalen Kratzmöbeln von zweifelhafter Qualität zu tun hatte, kann der Kauf eines größeren und stabileren horizontalen Kratzmöbels ein echter Erfolg für die Fellnase sein. Ein Versuch kann nicht schaden und die Vorteile, die sich aus der Einführung eines neuen Möbelstücks im Katzenhaushalt ergeben, können durchaus überraschend sein. Außerdem jede fabKatze, die unseren Kratzliegen im Onlineshop myKotty.de kauft, hat 100 Tage Rückgaberecht – aber wir versichern Euch, dass die Katze das nicht zulassen wird:)

Und wie sieht es bei Euch aus, fabKatzen? Entscheiden sich Eure Fellnasen für horizontale oder vertikale Kratzmöbel, oder lieben sie eine große Auswahl an allen verfügbaren Varianten zu Hause zu haben? Wir freuen uns auf Eure Kommentare.

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