Die Körpersprache der Katzen. Finde heraus, was Deine Katze Dir zu sagen hat

myKotty_Körpersprache der Katzen

Katzen haben ihre eigene Sprache – zur Kommunikation benutzen sie die Körpersprache. Allerdings interpretieren Menschen das Verhalten ihrer Katzen oft nur aufgrund ihrer eigenen Intuition falsch. Und eine gute Kommunikation ist doch die Basis jeder erfolgreichen Beziehung – auch mit einem Vierbeiner. Deshalb verraten wir einige wichtige Interpretationen über die Katzenkörpersprache.

Katzen sind gut in der Kommunikation – sie verwenden die Körpersprache. Aber sehr oft interpretieren die Menschen die Signale der Tiere falsch. Der Grund dafür ist, dass Menschen versuchen, das Verhalten der Tiere an die menschlichen Ausdrucksgewohnheiten von Emotionen anzupassen. Häufig ordnen wir den Katzen auch menschliche Eigenschaften zu – wir halten sie für faul, eifersüchtig oder launisch. Katzen sind jedoch eine ganz andere, einzigartige Spezies und ihre Vertreter haben ganz andere Ausdrucksformen und Bedürfnisse als wir. Katzen können sich an das Leben mit den Menschen anpassen, sie benutzen also ihre Katzensprache, um ihre Ziele zu erreichen.

Wissenschaftler erforschen seit Jahren die Kommunikation der Katzen. Deshalb wissen wir jetzt, was Katzen uns zu sagen versuchen – aber dieses Wissen ist noch nicht verbreitet.

Die Vorfahren Deiner Mieze

Hauskatzen sind aus einer afrikanischen Wildkatze hervorgegangen. Sie ist eine Art des Einzelgängers. Sie hat selten mit seiner eigenen Spezies interagiert, öfter hat sie andere Tiere getroffen. Im Leben einer Wildkatze war wichtig die Gefahren zu vermeiden. Sie brauchte kein kompliziertes Kommunikationssystem.

Während des Domestizierungsprozesses das Wichtigste war das Aussehen der Katze, und nicht das Niveau der Geselligkeit.

Nach Ansichten von Wissenschaftlern kann dies bedeuten, dass Haushatzen zwar in der Lage sind, sich mit ihren Besitzern zu verbinden, aber ihre Kommunikationsfähigkeiten sich nicht sehr von der Sprache der Wildkatzen unterscheiden.

Katzenmäulchen sind so geschaffen, dass es keine Veränderungen im Ausdruck gibt – dies liegt an weniger Gesichtsmuskeln als beispielweise bei den Hunden, die schon immer gesellige Spezies waren.
Wichtig ist auch der Aufbau des Gehirns einer Katze – es ist klein im Vergleich zum Rest des Katzenkörpers. Daher ist die Katzenwelt wahrscheinlich viel einfacher als die menschliche Welt.

Was sagt deine Katze?

Das Kommunikationsmittel einer Katze ist ihr Körper – vor allem ihre Ohren, Augen, Schwanz und Schnurrbart. Auch feine Gesichtsbewegungen, Katzengeräusche und Geruchssignale sind wichtig. Katzenkommunikation richtet sich in erster Linie an andere Tierarten.

Aus diesem Grund konzentriert sich die Katzenkommunikation vor allem auf die Distanzkontrolle zu anderen Lebewesen, auf die Erleichterung der Interaktionen und gegebenenfalls auf den Ausdruck von Absichten und Emotionen.

Katzen tun dies, indem sie verschiedene Methoden verwenden:

  • Olfaktorische (Geruchskommunikation)
  • Visuelle
  • Vokale

Die Wahl einer Methode hängt von der Situation ab, in der sich die Katze befindet.

Geruchskommunikation

Der Geruchssinn der Katze ist sehr empfindlich, er ist mehr ausgeprägt als der der Menschen. Deshalb können Katzen ihren Geruchssinn nutzen, um zu kommunizieren. Dank dem Geruch sind die Katzen nicht nur zur Jagd befähigt. Sie schicken anderen Katzen eine Nachricht, indem sie ihren Geruch hinterlassen. Mithilfe des Geruchs können Katzen ihre Anwesenheit an bestimmtem Platz markieren. Auf diese Weise wissen andere Katzen, dass das Jagdgebiet bereits besetzt ist, was hilft, physische Konfrontationen zu vermeiden.

Die Drüsen, die den Geruch der Katze produzieren, befinden sich am Kinn, an den Lippenwinkeln, am Schwanzansatz, an den Fußsohlen und an den Schläfen. Dadurch bleibt der Geruch dort, wo andere Katzen vorbeikommen können. Geruchzeichen können nicht nur Informationen über die Anwesenheit einer Katze an einem bestimmten Ort enthalten, sondern auch über ihren emotionalen Zustand.

Katzen benutzen auch Urin und Fäkalien, um mit anderen Katzen ihrer Art zu kommunizieren.

Geruch ist das wichtigste Werkzeug für die Katzenkommunikation.

Visuelle Kommunikation

Körpergewichtsveränderungen, andere Körperhaltung, Blinzeln, Lecken, Schnüffeln oder sogar Gähnen – das sind die Elemente der visuellen Katzenkommunikation. Dazu gehören auch die Ohren- und Schwanzbewegung, Muskelspannungen, die Schnurrbart- und Schwanzbewegung sowie die Vergrößerung und Verengung der Pupillen.

Diese Signale hängen von der Art der Beziehung zur anderen Katze und der konkreten Situation ab.

Eine enge Bindung ermöglicht sich mit ausgestrecktem Schwanz zu begrüßen und sich mit der Nase zu berühren oder zu reiben. Eine wirklich enge Beziehung ist, wenn die Katzen miteinander schlafen oder sich gegenseitig reinigen.

Close-up face cat which is looking ahead very attentively with their green eyes

Im Falle von unbekannten Lebewesen verwenden Katzen die Körpersprache, um Körperkontakt zu vermeiden. Dann wird der Katzenschwanz normalerweise abgesenkt und eingezogen, und die Ohren werden nahe am Kopf zusammengezogen. Wenn das nicht hilft, bereitet sich die Katze darauf vor, sich zu verteidigen – sie geht in die Hocke oder legt sich mit angriffsbereiteten Beinen auf den Rücken.

Vokale Kommunikation

Dies ist eine Kommunikation, die hauptsächlich von Kätzchen und ihren Müttern genutzt wird. Sie tritt aber auch bei einer Konfrontation oder beim Herbeirufen eines Partners.

Jedes junge Kätzchen hat seinen eignen, unverwechselbaren Ruf. Dadurch kann die Mutter ihre Kätzchen identifizieren.

Erwachsene Katzen nutzen die Sprachkommunikation, um ihre Absichten auszudrücken. Zischen und Knurren mit offenem Mund – deuten auf Aggression hin.

Okay, aber wie kommunizieren die Katzen mit uns?

Es lohnt sich einige Katzengewohnheiten kennenzulernen, die dabei helfen, die Haustiere besser zu verstehen. Wenn sich die Katze in unserer Nähe wohl fühlt, wird sie sich mit einen gerade angehobenem Schwanz nähern. Sie kann auch auf unsere Knie springen oder den Bauch zeigen.

Etwas komplizierter ist die Frage des Schnurrens – Katzen benutzen es nicht nur, wenn sie glücklich sind, sondern auch, wenn sie etwas stört. Die Hauskatzen haben auch ein spezielles Schnurren entwickelt, das signalisiert, dass sie etwas von uns wollen. Dieses Schnurren hat eine höhere Frequenz – was ihr einen höheren Grad an Dringlichkeit verleiht.

Außerdem ziehen die Katzen durch eine bestimmte Art des Miauens unsere Aufmerksamkeit auf sich.

Denkt daran!

Beobachtet Eure Katze und spricht mit ihr, dadurch wird bestimmt eine gute Beziehung zwischen Euch gebaut.

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