Für eine Adoption einer Katze sprechen vieeeele Argumente 😊 . Das Wichtigste ist, dass man einer Katze eine Chance auf ein neues und besseres Leben gibt. Monate, oder auch oft Jahre in einem Tierheim können für solch eine Katze mit Trauma, Trauer und Einsamkeit verbunden sein. Wir wissen das, weil wir selbst vor einigen Jahren solche Katzen hinter den Gitterstäben des Tierheims betrachtet haben, um einen Katzengefährten zu finden. Wir hatten das Glück, unseren Luis im Tierheim in Thorn (Toruń) zu treffen, und schon bei der ersten Begegnung eroberte er unsere Herzen. Die Entscheidung, ihn zu adoptieren, war eine der besten, die wir je getroffen haben. Seitdem hat sich unser Leben völlig verändert, wir haben ein neues, wunderbares und dankbares Familienmitglied gewonnen!
Katzen, obwohl sie oft als Individualisten bezeichnet werden, träumen von einem Platz an der Seite ihres geliebten Menschen. Es ist nur wichtig, dass wir sicherstellen, dass die Entscheidung, eine Katze unter unser Dach zu nehmen, gut durchdacht ist, denn sie ist mit viel Verantwortung verbunden und erfordert eine angemessene Vorbereitung.
Das Must-Have für eine Katze, also ein paar Worte über die Katzenausstattung
Eines der ersten Elemente einer Katzenausstattung kann eine Transportbox sein, in der wir unsere Mieze nach Hause bringen. Bei der Auswahl lohnt es sich, die Haltbarkeit und Funktionalität der Transportbox zu berücksichtigen – sowohl für die Katze als auch für uns, die angemessene Größe auszusuchen, ob sie bequem zu transportieren ist oder die richtige Ausstattung hat, die man unbedingt benötigt. Wir mögen zum Beispiel, wenn die Katzenbox aus Stoff ist, weil sie für uns bei den Tierarztbesuchen bequemer ist und eine Tasche hat, in der wir einen Leckerli zum Stressabbau mitnehmen können. Jedoch für längere Reisen brauchen wir eine härtere und aus Plastik gemachte Transportbox, weil man sie auf dem Sitz anschnallen kann und die Katze hat auch mehr Platz darin. Es ist besser, sich ganz am Ende das Design anzusehen. Klar, dass ein Betreuer, der gegen Rosa allergisch ist, sich nicht für eine Transportbox in dieser Farbe entscheidet, auch wenn sie clever konstruiert worden ist, aber keine Panik – heute gibt es eine bunte Fülle von den Transportboxen und man findet bestimmt etwas für sich selber.
Sehr wichtig ist auch die Katzentoilette- oder sogar das Wichtigste:) Die Toilette der Fellnase sollte für sie bequem sein, daher ist es am besten, ein größeres Modell zu wählen. Stellen wir uns vor, dass wir etwas Dringendes zu erledigen haben und schon dabei sind dies zu machen, wenn direkt vor unserer Nase eine Wand steht!:) Wenn Du vorhast, eine Katze aus einem Tierheim zu adoptieren, ist es wichtig (vor allem in den ersten paar Tagen im neuen Zuhause), dass unser kleiner Freund die Möglichkeit hat, ungehindert in das Haus reinzukommen und problemlos die Katzentoilette zu finden. In anderem Fall kann er seine physiologischen Bedürfnisse an Orten machen, die dafür nicht vorgesehen sind. Schließlich ist das Waschen des Teppichs nicht im Preis der Katzentoilette enthalten:).
Wenn eine Katzentoilette, dann auch die Katzenstreu. Es lohnt sich, im Tierheim nachzufragen, welche Art die Mieze bisher benutzt hat und diese kaufen – zumindest für die ersten Wochen ihres Aufenthalts zu Hause, bis zu ihrer Eingewöhnung. Je weniger Stress für sie, desto besser.
Richtiges, qualitativ hochwertiges Futter ist ebenfalls sehr wichtig. Genau wie bei Katzenstreu – sollten wir es nicht sofort ändern. Wenn man das tun will, ist es besser, neues Futter schrittweise einzuführen. Auch Katzennäpfe sind wichtig. Sie sollten gut an die Größe (schon von Anfang an) der Hauskatze und die Form ihres Mäulchen angepasst sein. Zu kleine oder unbequeme Näpfe können den Neuankömmling vom Essen oder Trinken abhalten.
Nachdem sich unser neuer Mitbewohner eingewöhnt hat, können wir uns einen Kratzer besorgen. Durch den Kauf können wir zumindest teilweise vermieden, dass Sofas oder Wände zerkratzt werden. Außerdem hilft es ihm, negative Emotionen, die mit der neuen Umgebung verbunden sind, zu befreien. Die Katze wird das Gefühl haben, dass sie ihr eigenes privates Sofa zu Hause hat – ein eigenes Territorium ist für die Katze sehr wichtig.
Es ist auch gut, den neuen Schützling mit attraktiven Spielzeugen zu begrüßen, die ihm eine Unterhaltung bieten und seine Aktivität steigern. Spaß zu haben ist garantiert immer eine gute Zeit, sowohl für die Katze als auch für uns. Dazu lohnt es sich, die neu entstandenen Bindungen durch gemeinsame Albernheiten zu stärken.
Tierheim-Formalitäten
Es ist nicht einfach. Die Adoption von Katzen ist auch mit den Formalitäten verbunden. Es liegt in der Verantwortung des Personals des Tierheims, den zukünftigen Betreuer zu befragen. So können sie einschätzen, welche Art von Katze ein guter Begleiter für die gegebene Person sein wird, und Dir wird dieses Gespräch dabei helfen, sich mit den verschiedenen Charakteren der Katzen im Tierheim vertraut zu machen – die Mitarbeiter sind eine wertvolle Informationsquellen, schließlich haben sie täglich mit den Fellnasen zu tun. Darüber hinaus möchten sich einige Tierheime möglicherweise die Unterkünfte ansehen, in denen die Katze untergebracht werden soll. Dies kann zum Beispiel in Organisationen wie verschiedenen Arten von Stiftungen zur Rettung und Adoption von Katzen der Fall sein, wo ihre Schützlinge normalerweise zuerst in provisorischen Wohnungen untergebracht werden, wo sie auf ihre neue Zielfamilie warten. Dadurch wird sichergestellt, dass eine Katze aus einem Tierheim, die zur Adoption bestimmt ist, gute Lebensbedingungen haben wird und dass der Besitzer sie nicht gefährdet, z.B. indem er keine Fensternetze einsetzten lässt. Wenn das Gespräch und der Besuch vor der Adoption erfolgreich verlaufen, wird der Mitarbeiter Sie bitten, einen besonderen Vertrag zu unterzeichnen. Der Tierarzt wird in der Regel die Katze vor der Freilassung untersuchen und ein Vorsorgeheft ausstellen, nachdem er sich vergewissert hat, dass es dem Dachhase gut geht.
Die ersten Tage der Katze im neuen Haus
Wenn man eine Katze aus dem Tierheim holt, sollte man ihr einen speziellen Raum zur Verfügung stellen, in dem sie sich sicher fühlen kann. Dies ist besonders wichtig, wenn sich schon andere Tiere im Haus befinden. Wir wissen aus unserem eigenen Beispiel, wie wichtig und hilfreich sowohl für die Katzen als auch für die Betreuer der Prozess der ruhigen Sozialisierung und, wenn nötig, der Isolation der neuen Katze mit ihren Bewohnern ist. Es lohnt sich, alle Ecken und Winkel zu sichern, in denen die Katze stecken bleiben könnte, aber gleichzeitig lohnt es sich, sich um sichere Verstecke zu kümmern, wie z.B. Tunnel, Schlafsäcke, Stoffkabinen, verschiedene Arten von Pappkartons oder spezielle Papphäuser, in denen sich der neue Bewohner sicher fühlen kann.
Luis und Figo hatten diese Plätze in unserem Haus. Immer wenn sie sich schlecht fühlten oder einfach nur allein sein wollten, verschwanden sie still und leise für ein paar Stunden. Wir haben sie immer in ihrer „Oase des Friedens“ bleiben lassen, solange sie es brauchten.
Es ist besser, zunächst keinen Kontakt mit der Katze herzustellen. Die Vertrauensbildung mit einer Hauskatze die viel erlebt hat, erfolgt schrittweise – die Katze sollte entscheiden, wann man den nächsten Schritt machen kann. Außerdem ist die Eingewöhnungszeit bei jeder Fellnase anders, deshalb sollte man die Geduld nicht verlieren. Anstatt den Vierbeiner mit Gewalt aus seinem Versteck zu ziehen, lohnt es sich, einfach in einem Raum zu setzen, ein Buch zu lesen und ruhig zu warten. So kann sich das Tier an die neue Situation und an uns gewöhnen. Wenn die Katze herauskommt – geben wir ihr einfach eine Chance, uns kennenzulernen, so können wir z.B. die Hand in ihre Richtung ausstrecken und in der Hinterhand ein köstliches Leckerli für sie vorbereitet zu haben.
In den ersten Wochen, nachdem wir das Haustier unter unser Dach gebracht haben, sollten wir auf die Organisation von Festen Zuhause, den Empfang von Gästen zum Kaffee und die Einrichtung der Wohnung verzichten, denn schon kleine Änderungen in der Inneneinrichtung können das Haustier erschrecken. Das neue Zuhause ist für die Mieze einer Revolution im Leben. Außerdem sollten wir die Katze, die wir aus dem Tierheim haben, nicht dazu zwingen, dass sie frisst, trinkt oder die Katzentoilette benutzt. Viele Katzen werden sich bei ihrer Ankunft in ihrem neuen Zuhause um ihre Bedürfnisse so kümmern, dass niemand sie sehen kann. Eine gute Faustregel ist, dass wir das mit Geduld und Güte ertragen – glaubt uns, es wird sich lohnen.
Die Adoption einer Katze aus dem Tierheim ist eine Geste großen Herzens, aber auch eine große Verantwortung – wie für jedes lebendige Tier, das völlig vom Menschen abhängig ist. Egal, ob Du ein kleines Kätzchen oder eine ältere Katze aufnimmst, denk daran, dass das Alter jeder Katze seine Vorteile hat, und erwachsene Katzen werden genauso an einer neuen Pflegeperson hängen wie die ganz kleinen Katzen. Eine Katze mag sich an Orten binden, aber sie binden sich definitiv an Menschen. Das Leben mit einer Katze ist ein unglaubliches Abenteuer. Seid Ihr bereit dafür?
Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht? Ist Eure Katze aus dem Tierheim? Erzählt uns in den Kommentaren von Euren Geschichten.