Futtermittel-Allergie bei Katzen

Futtermittel-Allergie, MyKotty

Genau wie Menschen können auch Katzen an allen möglichen Allergien leiden, die eine übermäßige Reaktion des Immunsystems sind, zum Beispiel auf ein Futtermittel oder auf Flöhe, Milben oder Pollen. Die Folgen des Kontakts mit diesen Wirkstoffen können die Gesundheit einiger Schnurrer beeinträchtigen. Die häufigste Allergie ist die Futtermittel-Allergie, die oft mit der Unverträglichkeit verwechselt wird. Ihre Symptome können ähnlich wie bei anderen Krankheiten sein, was die Diagnose erschwert und daher nicht leicht zu bewältigen ist.

Meistens reagiert die Katze schlecht auf :

  • Tierprodukte (Rindfleisch, bestimmte Fischarten, Hühnerfleisch, Eier, Milch),
  • Getreideprodukte (hier geht es hauptsächlich um Gluten),
  • Sojaprodukte.

Zum Beispiel ist Kici aus unserem Team allergisch gegen Rind- und Hühnerfleisch. Die Behandlung der Mieze dauerte fast ein Jahr lang. Sie hat viele Tests und Untersuchungen gehabt. Glücklicherweise hat ihr eine strenge Diät geholfen. Wir mussten uns darauf beschränken, ihr Monoprotein-Lamm zu geben, das Kici gerettet hat.

Manchmal kann es sein, dass es sich nicht um ein bestimmtes Futtermittel handelt, das bei einer Katze eine Allergie auslöst, sondern die in seiner Konservierung oder Geschmackverstärkung enthaltene chemische Stoffe (künstliche Farb- und Aromastoffe, Verdickungsmittel usw.). Dasselbe gilt für das Fleisch – vor allem das sehr billige – es kann so viele allergieauslösende chemische Stoffe (z.B. Antibiotika) enthalten, dass eine Katzenkrankheit garantiert ist. Leider werden wir – Menschen – auch deshalb krank. Schließlich „Du bist, was du isst“, schrieb Hippokrates.

Unsere Katze kann auch aufgrund der Milben, die sich auf der Oberfläche des Futters befinden, schlecht auf das Trockenfutter reagieren.

Eine Allergie muss die Mieze nicht von den ersten Lebenswochen an begleiten – sie kann sogar auftreten, wenn die Katze erwachsen ist. Es lohnt sich, diese Tatsache zu kennen und während der gesamten Lebensdauer unserer Fellnase wachsam zu sein. Es kann auch hilfreich sein, auf die Qualität und die Zusammensetzung des Futters zu achten, denn mit einer besseren Zusammensetzung haben wir eine bessere Chance, dass zumindest die chemischen Zusatzstoffe nicht so hoch sind wie bei einem sehr billigen Futterersatz.

Symptome einer Futtermittel-Allergie bei einer Katze

Das häufigste Symptom einer Futtermittelallergie bei einer Katze ist ein starker Juckreiz. Darüber hinaus können Hautveränderungen wie Rötung, Nesselsucht, Schorf und Schuppen auf der Haut der Katze auftreten. Diese Symptome werden am häufigsten mit Neurodermitis und parasitären Infektionen verwechselt. Katzen mit einer Allergie schütteln oft den Kopf und lecken sich eifrig, was häufig zu Fellausfall führt. Aufgrund der starken Hautreaktion kann es zu einer Schwellung am Mäulchen der Mieze kommen und die Qualität des Fells kann deutlich reduziert werden. Fellnasen, die etwas essen, das bei ihnen Allergien auslöst, leiden häufig auch an beidseitigen Entzündungen der Ohren, Lippen, Pfotenballen und Perianaldrüsen. Auch Katzen, die sich unwohl fühlen, werden apathisch. Wenn Du solche Symptome bei Deinem pelzigen Freund feststellst, zögere nicht, zum Tierarzt zu gehen, um herauszufinden, was die Ursache für das Unbehagen Deiner Mieze ist.

Typische Symptome einer Futtermittel-Allergie sind:

  • Hautprobleme – starker Juckreiz und Rötungen, Nesselsucht, Schuppen, Schorfe, Fellausfall oder sogar Hautschäden;
  • Wiederkehrende Ohrinfektionen;
  • Verschlechterung des Fellzustands;
  • Steigerung des Haarballenproblems;
  • In seltenen Fällen: Atem- oder Hustenprobleme.

Sherlock Holmes auf der Spur – die Diagnose einer Futtermittelallergie

Wir beginnen mit der Diagnose einer Futtermittelallergie bei einer Katze, indem wir alle anderen Erkrankungen, die ähnlich sein könnten, ausschließen. Nur so können wir feststellen, woran unser Kätzchen leidet. Obwohl einige Tierärzte Allergietests bei Katzen durchführen, hört man immer öfter, dass sie nicht ganz zuverlässig sind. Wie können wir herausfinden, was unserem pelzigen Freund schadet? Gehe in die Praxis des Hautarztes und wappne sich mit Geduld. Leider kann die Stellung einer Diagnose sehr lange dauern.

In einigen Fällen ist die einzige Lösung der Besuch bei einem Hautarzt.

Wenn der Tierarzt vermutet, dass es sich um eine Allergie handelt, wird er Dich fragen, was Deine Katze frisst und welche Ergänzungsmittel oder Leckerlis sie bekommt. Das Wichtigste in diesem Fall ist die Zusammensetzung der Produkte, da sie zur Identifizierung möglicher Allergene verwendet werden können. Bei den Zuchtkatzen kann es hilfreich sein, zu wissen, ob ihre Vorfahren gegen eine bestimmte Futterzutat allergisch waren und ob es sich nicht um eine genetische Allergie handelt (z.B. sind Siamkatzen anfälliger für Allergien als andere Rassen). Es ist gut zu wissen, dass sich eine solche angeborene Allergie bei Katzen meist recht früh zeigt (zwischen 6 Monaten und 3 Jahren).

Weitere Schritte in unserem diagnostischen Vorgehen – wir führen eine Eliminationsdiät ein. Wir geben der Katze Futter, das solch eine Zusammensetzung beinhaltet, was die Mieze noch nie oder selten zuvor gefressen hat. Wie oft haben wir schon Magenprobleme bei unserer Mieze gesehen, wenn wir ihr ein neues Futter gegeben haben. Deshalb sollte man das neue Futter in den ersten 3-5 Tagen langsam einführen, um Durchfall usw. zu vermeiden. Dieses Futter sollte der Katze 4 bis sogar 13 Wochen lang serviert werden. Dabei sollten wir kontrollieren, wie sie sich verhält und ob ihre Allergiesymptome verschwinden. Aber vergessen wir nicht, dass diese ganze mühsame Prozedur nur dann Sinn macht, wenn die Fellnase nichts anderes zu fressen bekommt – selbst wenn es sich nur um ein kleines Leckerli handelt. Es ist also wichtig, dass wir allen Hausbewohnern effektiv vermitteln, dass wir nach diesem Inhaltsstoff suchen, der für unsere Katze schädlich ist, und dass unter keinen Umständen jemand im Haushalt die Katze zusätzlich füttert oder ihr z.B. ihre Lieblingsleckerlis zuwirft. Es ist also am besten, wenn nur eine Person die Katze füttert – sie bekommt die Aufgabe des Zerberus, um den Kühlschrank zu bewachen😊.

Wenn die Katze eine rausgehende Katze ist, sollte sie während der Diät zu Hause sein, denn nur dann erhält man zuverlässige Ergebnisse. Wer weiß, ob sie sich nicht vor dem Haus in der Mülltonne des Nachbarn verköstigen lässt:).

Sobald die Allergiesymptome festgestellt sind, können wir mit einer provokativen Diät beginnen – der Katze wird das serviert, was ihr bei dem vorherigen Futter Allergie verursacht haben könnte. Wenn die Allergiesymptome nach der Verabreichung eines Inhaltsstoffes auftreten, dann können wir erfolgreich sagen: „Wir haben es!”. Es ist klar – dann verzichten wir definitiv auf diesen Inhaltstoff.

Bei Futtermittelallergien kann ein Zusammenhang zwischen der servierten Nahrung und den zunehmenden Symptomen beobachtet werden. Die Symptome können jedoch mit einer Verzögerung auftreten – sogar bis zu mehreren Tagen nach dem Verzehr der allergieauslösenden Substanz. Es ist daher schwierig, Futter mit einer Allergie in Verbindung zu bringen. Eine Änderung nur der Marke und des Geschmacks des Futters bringt in der Regel nicht die erwarteten Ergebnisse. Glücklicherweise haben wir Spezialisten unter den Tierärzten – Diätassistenten – die wissen, was zu tun ist, aber in Wirklichkeit gehört die ganze „Drecksarbeit“ Euch FabKatzen.

Denkt Ihr bitte auch während der Therapie an externe Allergene!

Mit Kici haben wir ein zusätzliches Erschwernis gehabt. Es stellte sich heraus, dass sie auch empfindlich auf die Reinigungsmittel reagiert, die wir bei der Reinigung des Bodens verwendet haben. Ein anderes Mal trat eine Entzündung zwischen den Pfotenballen auf. Wir haben lange gebraucht, um das Rätsel zu entschlüsseln. Glücklicherweise half ein erfahrener Dermatologe bei der Identifizierung der Ursache. Diesmal war es die Katzenstreu, die wir zwei Wochen zuvor gewechselt haben. Deshalb – wie Ihr am Beispiel unseres Teamkätzchens sehen könnt – haben die Orte, an denen die Allergie auftritt, eine große Bedeutung!

Diät bei der Futtermittel-Allergie

Im Falle einer Katze mit Allergien sollte die Ernährung besonders durchdacht sein. Sobald die Diagnose gestellt ist, die eine unerwünschte Reaktionen der Mieze verursacht, schließen wir die empfindliche Substanz vollständig aus den Malzeiten unserer Fellnase aus. Das ist nicht nur bei der Auswahl des Futters wichtig, sondern auch beim Kauf von Leckerlis, denn hier kann man einen Fehler machen – die Vielfalt der Arten und Zusammensetzungen schlägt um. So ist es liebe FabKatze – Abweichungen kann man sich hier nicht leisten – ein Regime wie in der Armee.

Denken wir daran, die Etiketten sorgfältig zu lesen. Nur weil das Futter nach Kaninchen schmeckt, bedeutet das nicht, dass z. B. kein Geflügelfleisch in der Zusammensetzung ist, das für die Katze allergieauslösend sein könnte. Auch wenn sich nicht jeder darüber im Klaren ist, können nicht nur Fleisch, sondern auch Hühnerfett allergieauslösend sein.

Daher lohnt es sich, qualitativ hochwertige Produkte mit guter Zusammensetzung zu wählen, die auf die Bedürfnisse von Allergikern angepasst sind. Auch hier ist die BARF-Diät zu empfehlen – sie kann anfangs Angst machen, aber macht Euch keine Sorgen. Im Internet-Zeitalter und Disskusionsforen, die sich auf die BARF-Diät konzentrieren, werdet Ihr sicherlich alles über diese Diät erfahren. Es lohnt sich auch, die Dienste eines Katzendiätassistenten in Anspruch zu nehmen, denn BARF – abgesehen von rohem Fleisch – ist eine wichtige Zusammensetzung von zusätzlichen Zutaten – daher ist es besser, wenn Spezialisten diese Diät zusammenstellen – zumindest zu Beginn unseres Abenteuers mit dieser Ernährungsweise.

Diagnostik ist hier die Grundlage

Hauptsache ist es, eine angemessene Diagnose zu stellen, die alle möglichen Ursachen der Symptome berücksichtigt. Es ist wichtig, daran zu denken, dass die Verabreichung einer täglichen Dosis der Steroide zur Verringerung der Auswirkungen der allergischen Reaktion auch die Immunität schwächen und Nebenwirkungen verursachen kann. Hauterkrankungen können viele Ursachen haben – von Parasiten bis zu Allergien, von hormonellem Ungleichgewicht bis zu Bakterien, Infektionen, Stress und vielem mehr. Spreche auf jeden Fall mit Deinem Tierarzt über die Gesundheit und Behandlungsmöglichkeiten der Katze und frage ihn, ob eine Änderung des Futters helfen kann.

Die einfachsten und am häufigsten verwendeten Untersuchungen bei dermatologischen Erkrankungen ist Hautgeschabsel und Hautabstrich. Diese Untersuchungen sind bei der Diagnose von infektiösen Mikroorganismen bei Patienten mit Haarausfall, Schuppung, Schorfe, Papeln, Pusteln oder Hautflechten erforderlich. Die Untersuchung wird bei einem Facharztbesuch – Dermatologen – durchgeführt. Der Tierarzt entnimmt die Oberhaut vor Ort und untersucht sie unter dem Mikroskop. Dank solch einer Untersuchung kann er die geeignete Therapie wählen.

Allergietests bei Katzen:

  • Screening – im Falle von Neurodermitis, allergischem Asthma.
  • Hymenoptera-Tests – Stiche von Hymenoptera-Insekten wie Wespen, Bienen und anderen.
  • Antikörper gegen Malassezia – d.h. Hefepilzinfektionen.
  • Antikörper gegen Flohspeichel.
  • Nahrungsmittelallergie – Tierproteintests. Substanzen mit Null-Ergebnissen sind in 4 von 5 Fällen für die Anwendung bei einer Eliminationsdiät geeignet.

In welchem Alter bekommt eine Katze gewöhnlich eine Allergie?

Eine Nahrungsmittelallergie kann in jedem Alter auftreten. Es ist wahrscheinlich schwer für Betreuer einer 11-jährigen Katze (die immer dasselbe gefressen und die plötzlich Allergieprobleme hat) zu verstehen. Dasselbe gilt für Kontaktallergie, Sonnendermatitis oder Überempfindlichkeit gegen Insektenstiche. Die Neurodermitis hingegen betrifft Tiere zwischen dem ersten und siebten Lebensjahr.

Im Falle einer Futtermittel-Allergie ist der Nachweis des Allergens schwierig und kann lange dauern. Die wichtigste Maßnahme ist die Anwendung einer Eliminationsdiät, um festzustellen, auf welche Zutaten unser Haustier allergisch ist. Die Anwendung dieser Diät bedeutet für die Katze eine Einschränkung und große Verantwortung für den Betreuer, der oft Schwierigkeiten hat, seiner Katze kein Leckerli zu geben, wenn sie darum bittet. Man sollte jedoch konsequent sein, da dies sicherlich gut für die Gesundheit unserer Katze sein wird.

In unserem MyKotty-Team gibt es Katzen-Allergiker, was nicht immer eine leichte Sache ist, besonders wenn wir mehr als ein paar Katzen haben. Dann müssen wir hundertmal mehr auf den „Patienten“ achten, dass sie nicht von anderem Napf essen. Wir wissen aus der Erfahrung, dass es nicht einfach ist, einem Allergiker zu helfen, aber mit der richtigen Pflege und Geduld kann unsere Fellnase glücklich sein.

Leiden Eure Katzen an einer Futtermittelallergie? Wie geht Ihr damit um?

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