Wahrscheinlich hat jeder von Euch, FabKatzen, schon einmal eine Katze gesehen, die in einem viel zu kleinen Karton, einem Waschbecken, einem Hausschuh oder einem anderen Gebrauchsgegenstand sitzt, der vom Hersteller nicht als Katzenbett vorgesehen war. Das einzige, was uns dann in den Sinn kommt, ist ein lautes: „WIE DENN DAS?!“ Nun, das ist die Natur der Katze – nach dem Prinzip „Wenn ich passe, setze ich mich“. – Fellnasen testen gerne die räumlichen Möglichkeiten von allem, was ihnen um sie herum begegnet. Aber warum lieben sie es so sehr, sich an Orte zu quetschen, an die ihr flauschiger Hintern kaum passt? Wir haben unsere Katzenexperten – die Katzen aus dem MyKotty-Team – nach ihrer Meinung gefragt und davon werden wir Euch mit Humor berichten.
Die Box-Katzentheorie – warum mögen Katzen Kartons?
Beginnen wir mit dem von fast allen Katzen am meist beliebten Sitzplatz – mit den Kartons. Es ist schwer zu verbergen, dass sie seit Jahren die beste Katzenfalle sind – man stellt einfach eine Verpackung in die Mitte eines Zimmers, und nach einer Weile findet man sicher eine Katze darin, die ihren Fund fröhlich feiert. Teddy der Experte – sag uns bitte, warum Katzen Kartons so sehr lieben?
Teddy, Experte und Philosoph des MyKotty-Teams:
„Liebe Menschen – die Beziehung zwischen Katzen und Kartons lässt sich nicht nur mit einem Wort erklären. Es ist zu kompliziert! Aber ich kann Euch versichern, dass wir viele Gründe haben, um in den Kartons zu sitzen:
- Sie eignen sich hervorragend als Versteck während der Jagd. Kleine und große Kartons eignen sich hervorragend zur Beobachtung und zum Verstecken bei der Jagd. Und ja, wir wissen, dass wir in viele von ihnen kaum hineinpassen und jeder in der Umgebung uns sehen kann. Aber Ihr musst zugeben, wenn wir in so einem kleinen Karton sitzen, erwartet Ihr sicher nicht, dass wir unerwartet herausspringen und Eure Knöchel angreifen! Der Überraschungseffekt ist garantiert – uns macht dieses Spiel sehr viel Spaß.
- Kartons geben uns ein Gefühl der Geborgenheit. Es gibt Studien, laut denen wir Katzen uns in Kartons weniger gestresst fühlen. Überlegt Euch mal – würdet Ihr Euch nicht sofort besser fühlen, wenn Ihr von 4 Wänden aus warmer, bequemer Pappe umgeben seid? Außerdem gibt uns die Box die Möglichkeit, unsere Umgebung in Ruhe zu beobachten, ohne Angst haben zu müssen, dass sich uns jemand unaufgefordert nähert.
- Kartons sind warm. Selbst zu Hause, neben der Heizung und der Couch, möchten wir uns manchmal einfach nur in einem Karton verstecken und seine natürlichen wärmenden Eigenschaften ausnutzen. Im Ernst, Mensch – Du solltest es versuchen – er gibt viel Wärme ab.
- Jeder Karton ist eine Überraschung. Und wir, Katzen, lieben Überraschungen! Frische Verpackungen riechen neu, sie riechen nach den Produkten, die in ihnen waren, und sie riechen nach Pappe! Sie sind etwas Unbekanntes, also sind wir natürlich gespannt, was sich darin befindet. Und dass sie manchmal ganz schön eng sind und wir manchmal zufällig darin einschlafen – wen stört das schon. 🙂
Und das ist die ganze Philosophie. Wenn Ihr mehr über die Leidenschaft der Katze für Kartons wissen wollt, könnt Ihr natürlich alle interessanten Fakten darüber in diesem Artikel lesen:
Kitku Yoda hingegen wird Euch mehr darüber erzählen, wie man sich in enge Plätze quetscht – er ist der führende Katzenyoga-Experte hier, und ehrlich gesagt wissen wir immer noch nicht, wo seine Wirbelsäule ist!“
Umso enger, desto besser, also die Philosophie: “If it fits, I sits”
OK, Teddys Erklärung für das katzenhafte Interesse an Kartons macht Sinn – wer nicht schon einmal von einem engen, warmen und sicheren Platz für ein Nickerchen geträumt hat… Aber was zieht Katzen dann in wirklich kleine, beengte Räume – nicht unbedingt aus Pappe -, wenn größere und bequemere Orte genauso leicht zugänglich sind? Schließlich ist es für eine Katze oft schwer, mit ihrem Hintern und all ihrer geschätzten Flauschigkeit hineinzupassen und sie sitzt trotzdem stolz darin und zeigt auf fast perverse Weise, dass sie sehr bequem haben. Kitku Yoda, kannst du uns das erklären?
Kitku Yoda, Meister der Gymnastik und des Katzenyogas im MyKotty-Team:
„Wie Teddy bereits erklärt hat, sitzen wir gerne dort, wo wir uns sicher fühlen. Wenn die 4 Wände eines Kartons oder der Gegenstände um uns herum uns nahe sind, empfinden wir das als viel angenehmer, als einfach so mitten auf dem Boden zu liegen. Aber es gibt noch einen weiteren wichtigen Aspekt hinter der Philosophie “If it fits, I sits” – wir Katzen sind einfach Meister der Gymnastik und des Katzenyogas und wir üben es gerne, wo immer wir können. Unsere flexible Wirbelsäule ermöglicht es uns, verschiedene Positionen einzunehmen, und wenn wir uns jeden Tag beugen können, haben wir die Chance, über Jahre hinweg in Form zu bleiben. Um also die Frage „Warum quetschen wir uns in enge Räume?“ zu beantworten, sage ich ehrlich: Weil wir das dürfen! 🙂
Ich weiß jedoch, dass Du – Mensch – Fakten magst, also habe ich hier eine Handvoll zusätzlicher Informationen, die Dir das besser erklären können:
- Wenn wir uns zu einem Ball zusammenrollen, schützen wir instinktiv unseren Bauch vor unerwarteten Angriffen – das ist unsere empfindliche Stelle, die wir nur wenigen zeigen wollen. In engen Plätzen ist es definitiv einfacher, das zu verstecken, was uns am wichtigsten ist.
- Wir haben keine steifen Schlüsselbeine. Orte, in die wir scheinbar nicht hineinpassen, erweisen sich in Wirklichkeit als purrfekte, enge Verstecke. Und ja, manchmal fällt es uns schwer, in sie hinein- oder aus ihnen herauszukommen, aber wir bereuen nichts.
- Wir brauchen Training. Unser Körper ist flexibel, aber das Geheimnis unserer erstaunlichen Fitness ist regelmäßige Bewegung. Während man also annehmen könnte, dass wir den Tag verschlafen, helfen uns diese scheinbar unbequemen Positionen, in Topform zu bleiben – auch im Seniorenalter sind wir Yogakönige!
- Enge Plätze ermöglichen es uns, uns vor allem zu verstecken. Ihr weißt schon – ich habe keine Lust, mit der Welt zu interagieren, also gehe ich dorthin, wo die Welt mich nicht finden kann. Wir Katzen hängen manchmal einfach gerne mit den klügsten Geschöpfen auf dem Planeten ab, nämlich mit uns selbst – in einem engen Platz sind wir sicher, dass sich niemand zu uns hineinquetschen kann.“
Wo kann man “If it fits, I sits” üben?
Zeit für das Beste! Wichtig ist nämlich nicht, warum Katzen in engen Plätzen sitzen, sondern wo sie am liebsten sitzen, wenn sie sich entschieden haben, sich in einen unglaublich kleinen Raum zu quetschen. Es gibt natürlich viele Möglichkeiten, denn abgesehen von den offensichtlichen Verstecken für Katzen (z. B. in der LUI-Kratzliege, den Betten, die auf der Kratzbaumspitze liegen, Papphäuser wie unser MIA-Haus oder Katzenschlafsäcke), lieben Fellnasen alles, was neu und nicht unbedingt für Katzen gedacht ist. Zu den besten und beliebtesten gehören:
- Einkaufstüten aus Papier. Nichts raschelt so sehr wie ein Stück Papier,
- Kartons nach allen Lieferungen, Päckchen und Paketen. Ist das nicht der Grund, warum die Menschen online einkaufen, damit die Katze in einem Karton Spaß haben kann?
- leere Produktverpackungen – vor allem ein Pizzakarton und ein Tunnel aus einem Milchkarton,
- Körbe und Eimer. Es gibt nichts Besseres als ein Nickerchen auf der frischen Wäsche, oder?
- Näpfe, Teller, Schüsseln – egal welcher Art. Du brauchst keinen Teller mit Bananen haben, wenn Du einen Teller mit Katzen haben kannst!
- Schubladen – öffnet man eine, nutzt die Katze die Gelegenheit (natürlich unbemerkt),
- Waschbecken – das Badezimmer ist die geheime, immer verschlossene Ecke des Hauses, die Katzen nicht oft betreten. Kein Wunder also, dass die Katze, wenn die Tür zu einer neuen Dimension geöffnet wird, alle Ecken kontrollieren muss, um den besten Platz für ein Nickerchen zu finden!
- Taschen und Koffer. Wenn Du Dich auf die Reise vorbereitest, darfst Du die Katze nicht vergessen. 🙂
FabKatzen, und wo verstecken sich gerne Eure Katzen? Gebt uns unbedingt in den Kommentaren Bescheid. Auf Facebook läuft unser Gewinnspiel zu diesem Thema. Ihr könnt tolle Preise gewinnen. 🙂