Sollte man im Winter das Immunsystem bei Katzen stärken?

Winter Immunsystem bei Katzen, MyKotty

Immunität bei Katzen ist ein extrem wichtiger Aspekt für die Gesundheit unserer Fellnasen. Selbst wenn es sich um reine Hauskatzen handelt, die keinen Kontakt zur Außenwelt oder zu anderen Tieren haben, müssen wir immer noch mit der Möglichkeit rechnen, dass verschiedene Viren und Bakterien ins Haus gebracht werden. Samtpfoten können anfällig für Erkältungen sein (z.B. durch Zugluft), gereizten Hals haben, niesen, schnauben und die üblichen Anzeichen von Unwohlsein zeigen. Aber ist es notwendig, das Immunsystem bei der Katze im Winter zu stärken? Wann sollte man sich von einem Tierarzt beraten lassen und mit der Verabreichung von Präparaten beginnen, um die Immunität bei der Fellnase zu stärken?

Wann sollte man sich um die Immunität bei der Katze kümmern?

Ein gesundes, qualitativ hochwertiges, vollwertiges und ausgewogenes kommerzielles Tierfutter sollte einen entsprechenden Anteil an Vitaminen und Mineralien für die Hauskatze enthalten, was sich auf die richtige Immunität des Katzenorganismus auswirkt. Wenn wir eine BARF-Diät selbst zubereiten, liegt es an uns, dafür zu sorgen, dass die Gerichte richtig ausgewogen und reich an wichtigen Nährstoffen sind. Solange die Ernährung angemessen ist und die Katze regelmäßig untersucht wird und gesund ist, müssen wir uns keine Gedanken über zusätzliche Nahrungsergänzungsmittel und eine künstliche Stärkung der Immunität unserer Fellnasen machen – sie können alles, was ihr Körper braucht, über die Ernährung bekommen. Die Situation ändert sich, wenn Stress am Horizont erscheint, wir in die Impfperiode eintreten, wir uns um eine ältere Katze kümmern oder wenn die Katze erkrankt.

Woran erkennt man, dass es der Katze nicht gut geht?

Die Immunität der Katze kann in vielen Situationen schwächer werden. Wir sollten es wissen, dass der Organismus der Katze beim Kontakt mit verschiedenen Viren und Bakterien genauso reagiert wie der menschliche Organismus – sie wehrt sich mit ihrem gesunden Immunsystem. Plötzlicher Wetterwechsel, Zugluft, Auskühlung des Körpers, Krankheiten, die die Einnahme von Antibiotika erfordern, die Rekonvaleszenz nach Operationen, die Impfzeit und auch erhöhter Stress können den Organismus der Katze schwächen und die kleine Fellnase anfälliger für Infektionen machen. Nicht ohne Grund treten Probleme wie Katzenschnupfen bei Katzen auf, die auf der Straße aufwachsen, wo sie sich nicht vor der Kälte oder dem Kontakt mit anderen, kranken Katzen schützen können. Deine Hauskatze kann auch mit gesundheitsgefährdenden Viren und Bakterien in Kontakt kommen, die in der Luft sind, aber auch mit solchen, die von draußen an den Schuhen mitgebracht werden. Bei Freigängerkatzen ist das Risiko des Kontakts mit verschiedenen Viren und Bakterien natürlich viel höher.

Impfung und Immunität der Katze

Die wichtigste Pflicht eines verantwortungsbewussten Katzenbetreuers ist es, seine Fellnasen zu impfen. Panleukopenie, Calicivirus und Herpesvirus sind drei Pflichtimpfungen, die vor den häufigsten und schlimmsten Katzenkrankheiten schützen. Denke daran, dass sie bei Kätzchen durchgeführt und dann alle 3 Jahre bei erwachsenen Wohnungskatzen wiederholt werden sollten. Leider sind sich nicht viele Katzenbetreuer der Tatsache bewusst, dass die Immunität einer Katze direkt nach der Impfung schwächer wird und der kleine pelzige Organismus verschiedenen Infektionen stärker ausgesetzt ist. In dieser Zeit lohnt es sich, besonders vorsichtig zu sein, auf eine sehr gute Katzendiät zu achten und, wenn es notwendig ist, sich bei einem Tierarzt beraten zu lassen und zusätzliche Präparate zur Stärkung der Immunität der Katze einzuführen.

Wenn die Fellnase gestresst ist

Einer der wichtigsten Bestandteile beim Aufbau der Immunität und des Wohlbefindens einer Katze ist es, es zu vermeiden, dass Dein Schnurrer dem Stress ausgesetzt wird. Denke daran, liebe FabKatze, dass unsere geliebten Haustiere Wesen mit empfindlicher Psyche sind – sie lieben ihre Routine, das Gefühl der Kontrolle über ihr Gebiet und feste Punkte im Alltag. Jede Veränderung der Umgebung, Lärm, die Fahrt in die Klinik, Reisen, Langeweile und fehlende Attraktionen in der unmittelbaren Umgebung oder das Auftauchen eines neuen Haustieres (oder Menschen) zu Hause können zu Stress und damit zu einer Senkung der Immunität und verschiedenen Infektionen beitragen.

Chronischer oder sehr starker Stress kann bei der Katze zu Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Apathie, Katzenschnupfen, Blasenproblemen, aber auch zu viel ernsteren Autoimmunerkrankungen und sogar Nierenversagen führen. Nicht jede Katze wird auf die genannten Stressoren gleich reagieren – wir wissen sehr wohl, dass es unter den Fellnasen auch Katzen gibt, denen Reisen oder Lärm hinter der Wand völlig egal sind. Umso mehr empfehlen wir, das Verhalten der Katze zu beobachten und, wenn möglich, die Faktoren, die den stärksten Stress verursachen, zu beseitigen.

Wie unterstützt man die Immunität bei der Katze?

Die zwei wichtigsten Elemente, die einen direkten Einfluss auf die Gesundheit der Katze haben, sind eine gesunde Ernährung und keine Stressfaktoren in der Umgebung. Liebe FabKatze, stelle also sicher, dass nur wertvolles Futter in den Napf Deiner Fellnasen kommt und bei Problemen lasse Dich von einem Katzenernährungsberater beraten – Tierärzte sind oft nicht auf Ernährung spezialisiert, aber ein Diätassistent hilft nicht nur bei der Auswahl eines hochwertigen Futters, sondern auch bei der Umstellung auf anderes Futter (wir wissen aus Erfahrung, dass das keine leichte Aufgabe ist).

Das zweite Puzzlestück – dem Stress entgegenzuwirken. Begrenze so weit wie möglich die Stressfaktoren Deiner Katze in ihrer unmittelbaren Umgebung. Biete Verstecke an (z.B. MIA-Haus aus Pappe), baue ein ansprechendes Gebiet mit vielen Kratzbäumen und einer Katzenautobahn, versuche den Zugang zum Fenster zu ermöglichen, damit die Katze die Welt draußen beobachten kann (denke daran es zu sichern), und sorge vor allem für regelmäßiges Spielen – Langeweile kann für die Katze sehr stressig sein! In Krisensituationen, wenn es keine Möglichkeit gibt, um den Stressfaktor zu beseitigen, kannst Du Katzenpheromone verwenden, um den Stress Deiner Katze abzubauen. Du kannst auch mit Deinem Tierarzt über die Verwendung von zusätzlichen Nahrungsergänzungsmitteln sprechen.

Wie kann man die Katze bei Stress unterstützen? Viele praktische Tipps findet Ihr im Silvesterartikel:

Wann können die Nahrungsergänzungsmittel notwendig sein?

Die Verabreichung zusätzlichen Stärkungspräparaten und verschiedenen Nahrungsergänzungsmitteln Deiner Katze sollte man immer mit einem Tierarzt oder einem Ernährungsberater für Katzen absprechen, basierend auf den Untersuchungsergebnissen. Ein Mangel an Vitaminen und Mineralien ist für den Organismus der Katze ebenso gefährlich wie deren Überdosierung, deshalb sollten wir niemals selbst Maßnahmen ergreifen und der Katze auf keinen Fall Präparate geben, die für Menschen, Hunde oder andere Tiere bestimmt sind, auch keine zufälligen Präparate aus dem Internet. Um die Gesundheit der Katze auf natürliche Weise zu unterstützen, kann man, auch bei einer ausgewogenen Ernährung, dem Kätzchen rohes Eigelb, Omega-3-Öl, Bierhefe (inaktive) und Meeresalgen geben, natürlich richtig dosiert.

Und kennt und verwendet Ihr, liebe FabKatzen, bei Euren Katzen Präparate, die die Immunität stärken? Oder vielleicht haben Eure Fellnasen Katzenschnupfen gehabt, der dank eines schnellen tierärztlichen Eingriffs unter Kontrolle gebracht werden konnte, bevor er Eurem Kätzchen das Leben zur Hölle gemacht hat? Wir laden Euch ein, Eure Meinungen in den Kommentaren mit uns zu teilen und drücken die Daumen, dass bald wieder wärmeres, Frühlingswetter kommt. Unsere Fellnasen warten schon ungeduldig auf die Eröffnung der Balkonsaison!

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