Sichere Katzenverstecke – Baue ein Paradies für eine scheue Katze

Sichere Katzenverstecke, MyKotty

Verstecken ist ein völlig normales Katzenverhalten – welcher Schnurrer liebt einen warmen Karton nicht, in dem er sich vor der Welt verstecken und ein schönes Nickerchen machen kann! Wir wissen aber, dass das Verstecken in Ecken, das häufige Liegen unter dem Bett und die Suche nach engen Winkeln zu Hause ebenfalls Anzeichen für Stress oder eine versteckte Krankheit der Katze sind. Das sollte auf keinen Fall unterschätzt werden. Scheue Katzen kommen bei jeder Katzenrasse und in jeder Altersgruppe vor, sowohl bei denen aus guten Zuchten als auch bei Katzen, die aus Tierheimen kommen. Wie können wir ihnen helfen und ein Paradies für den Katzensucher der engen Verstecke bauen?

Warum verstecken sich Katzen gerne?

Dein Katzen-Begleiter kann sich in Kartons, in einer Transportbox oder in einem Schrank verstecken, weil er einen ruhigen Platz zum Schlafen sucht. Dieses Verhalten ist besonders häufig zu beobachten, wenn in der Wohnung immer etwas los ist und der Katzenschlaf in der Mitte des Sofas im Durchschnitt alle 5 Minuten gestört wird. Der Wunsch, sich zu verstecken, ist hier überhaupt nicht überraschend! Wer möchte schon mitten in der Nacht jemanden im Schlafzimmer haben, der das Geschirr abwäscht, den Boden saugt oder laut redet und fernsieht. Wenn sich Deine Katze in ihrer häuslichen Umgebung sicher fühlt, wird sie trotz des Lärms nicht versuchen, sich gewaltsam zu verstecken – sie wird sich oft an einem sicheren Aussichtspunkt aufhalten (aber immer noch mitten im Leben der Hausbewohner), so dass sie auch bei einem dringenden Nickerchen die Kontrolle über ihr häusliches Reich hat. Etwas anders und beunruhigender ist die Situation bei Katzen, die sich aus Angst verstecken.

Aus der Sicht des Betreuers unterscheidet sich ihr Verhalten vielleicht nicht von den Katzen aus dem ersten Beispiel, aber bei längerer Beobachtung werden wir feststellen, dass die Wahl des jeweiligen Verstecks mit dem Wunsch verbunden ist, um versteckt zu bleiben. Neue Gäste zu Hause? Kinder, die die Katze wie eine Puppe auf dem Arm tragen wollen? Oder vielleicht Haustiere, die Deinem Schnurrer keine Ruhe geben? Der Grund für die Katzenängste kann unterschiedlich sein, aber die Verstecke bleiben immer die gleichen: dunkel, eng, ein Gefühl von Sicherheit gebende und oft schwer zugängliche, so dass die Katze eine Möglichkeit hat, sich vor der Gefahr zu verstecken und sie einfach abzuwarten.

Wenn die Katze ihren eigenen Raum braucht

Katzen sind Individualisten und brauchen ihre eigene Ecke, auch in Form von Verstecken, die für andere Hausbewohner unzugänglich sind. Wir können ihnen den Zugang zu Plätzen, an denen sich die Katze sicher verstecken kann, nicht verbieten. Man sollte jedoch immer das Verhalten der Fellnasen beobachten und sicherstellen, dass sie nicht den ganzen Tag aus dem Haus verschwinden und die ganze Aktivität in die Nacht verlegen, wenn alle schlafen. Wenn die Katze sich mit eingezogenem Schwanz bewegt, unsicher an allen Haushaltsmitgliedern vorbeiläuft, leise und nur dann auf die Katzentoilette geht, wenn niemand in der Nähe ist und solche Verstecke wählt, an die wir nie gedacht hätten – dann ist die Hilfe eines Verhaltensforschers notwendig.

Katzenfreundliche Verstecke: Wir stärken das Selbstvertrauen der Katze

Eine Ecke unter dem Bett, unzugänglicher Platz im Kleiderschranks, enge Stellen unter dem Sofa und Sessel? Eine Katze, die solche Verstecke wählt, ist sicherlich scheu und braucht ein Versteck nicht nur für ein Nickerchen. Aus der Perspektive ihrer Sicherheit sind dies jedoch keine guten Lösungen: was passiert, wenn Du die Katze vor dem Tierarztbesuch suchen wirst und sie sich unter dem Bett versteckt, wo man sie nicht herausholen kann? Vielleicht ein anders Beispiel, das zum Denken anregt: was passiert, wenn es im Haus brennt und Du so schnell wie möglich die Katze finden musst und mit ihr aus dem Haus zu gehen? Katzen mit Gewalt aus Verstecken herauszuziehen, bringt nichts, also ist der beste Weg… solche Orte völlig zu blockieren! Wie der Verhaltensforscher Jackson Galaxy in seinem Buch „Der Katzenflüsterer“ rät, sollte die Grenze des Vertrauens und des Sicherheitsgefühls der Katze schrittweise verschoben werden, indem nicht alle Verstecke auf einmal abgegrenzt werden, aber gleichzeitig die größte Bedrohung in Form von fehlendem Zugang zur Katze beseitigt wird. Wenn Du am Sicherheitsgefühl der Fellnase arbeitest, solltest Du, bevor Du seine permanenten Verstecke entfernst, Plätze schaffen, an denen er sich genauso sicher fühlen kann.

Für diesen Bedarf empfehlen wir das MIA-Katzenhaus. Es ist aus sehr starker, natürlichen Wellpappe und einer robusten Struktur gebaut. Das Häuschen bietet der Katze viel Platz, um sich bequem zum Schlafen legen, aber gleichzeitig bietet der Mieze ein wenig Privatsphäre und die Möglichkeit, sich in stressigen Situationen zu verstecken. Das MIA-Häuschen hat zwei Eingänge, sodass sich die Katze nicht gefangen fühlt, wenn sie das Versteck aus Pappe sofort verlassen möchte. Denken wir daran, dass selbst mutige Samtpfoten Schutz suchen können, wenn z.B. jemand an der Tür klingelt oder ein Eindringling in Form eines Gasinstallateur zu Hause ist. Sie wissen einfach noch nicht, ob sie ihm vertrauen können!

Personalisierung des MIA-Hauses: Zeit für DIY

Um das MIA-Katzenhaus für schüchterne Katzen zu verbessern und zu personalisieren, empfehlen wir, unsere an die Form des Verstecks angepasste Kartonmatte hineinzulegen, die dem Häuschen Stabilität verleiht und nicht nur einen guten Platz zum Kratzen, sondern auch einen warmen Schlafplatz garantiert. Es ist auch gut, die Lieblingsdecke der Katze, die mit ihrem Geruch durchtränkt ist, hineinzulegen (damit sie sich sicher fühlt), und für mehr Privatsphäre das MIA-Haus mit einer Decke zu bedecken, die den Zugang zu viel Licht verhindert und mehr Sicherheitsgefühl vermittelt. Neben einem Bett, Sofa oder Sessel gestelltes Haus kann für eine Katze eine bessere Wahl sein, als sich unter die oben genannten Möbel zu quetschen und in einer unbequemen Position zu schlafen. Es ist wichtig, das MIA-Haus dort aufzustellen, wo es tatsächlich als Katzenversteck funktionieren könnte. Stellen wir sicher, dass es in der Nähe des Hauses keine Gefahren für die Sicherheit der Katze gibt und legen wir sie nicht in Durchgänge, in die Nähe von Türen, wo es Lärm und Bewegung gibt. Kein ständiges Getrampel am Hauseingang und Ruhe, die mit der in dunklen Ecken des Hauses vergleichbar ist, sind die Basis für das Wohlbefinden der Katze!

Mit der Zeit, wenn sich die Katze an die Geräusche zu Hause gewöhnt hat und nicht mehr die engsten Verstecke sucht, kann es eine gute Idee sein, ein zweites Kartonhaus, einen geschlossenen Liegeplatz oder ein Kokonbett in einem sozial wichtigen Bereich wie dem Wohnzimmer aufzustellen. Der Schlüssel dazu ist, die Katze schrittweise davon zu überzeugen, sich in Anwesenheit anderer Hausbewohner aufzuhalten und frei zu bewegen, ihr aber gleichzeitig jederzeit ein sicheres Versteck zu bieten. In dieser Phase lohnt es sich auch, sich um die sog. Katzenifizierung der Wohnung und den Bau der Katzenautobahn zu kümmern: unsere Fellnasen nehmen den Raum auch in der vertikalen Dimension wahr und wenn sie sich aus Angst vor übermäßigem Verkehr auf dem Boden in den Ecken verstecken, ist die Chance groß, dass sie an einer sicheren Beobachtung der Bewohner aus der Höhe interessiert sind. Es ist gut, dass sie nicht zu hoch angebracht ist, damit wir Zugang zu ihr haben und die Katze bei Notfällen (z. B. im Brandfall) greifen können. Die Katzenautobahn erhöht auch die Chancen, den Raum zwischen mehreren Katzen zu versöhnen, aber wir werden darüber in den nächsten Artikeln mehr berichten.

Liebe FabKatzen, wie baut Ihr ein Katzenversteck? Ist das Wohnzimmer aus Kartons gebaut, die der Katze als Schlaf- und Spielplatz dienen und im Schlafzimmer steht ein eigener M1 aus Pappe, oder sucht Ihr vielleicht immer noch die Katze im Schrank, wenn Ihr Gäste habt? Gebt uns in den Kommentaren Bescheid und denkt daran: wenn irgendein Katzenverhalten beunruhigend erscheint, auch in der Form der Suche nach Verstecken, ist es immer gut darüber mit einem Tierarzt oder einem Verhaltensforscher zu sprechen 🙂 .

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