Felinotherapie – Die Kraft der Therapie mit Katzen

Therapie mit Katzen, MyKotty

Erinnert Ihr Euch an die Memes mit dem Glücksrezept und den Katzen, die aus dem Medikamentenfläschchen herausfallen? Unsere Experten sagen, dass da viel Wahrheit drinsteckt! Wenn man ein ausreichend großes Fläschchen findet, würde jede Katze versuchen, hineinzupassen – eine Tatsache, die nicht bestritten werden kann. Es gibt jedoch auch eine andere Seite der Geschichte. Habt Ihr gewusst, dass Katzen als Therapeuten arbeiten können? Die Therapie mit einer Katze hört sich wirklich nach dem Traum jeder Katze an. Aber was genau ist Felinotherapie und wer kann der Patient eines Katzentherapeuten werden? Wir prüfen es extra für Euch.

Was ist die geheimnisvolle Felinotherapie?

Die Arbeit mit Katzen ist Teil eines größeren Bereichs, der Tiertherapie oder Zootherapie genannt wird. Seine Hauptprinzipien sind ganz einfach und aus der Sicht von FabKatzen und Tierfreunden durchaus attraktiv – der Patient interagiert mit Tieren, deren Anwesenheit hilft, sich zu entspannen, zu beruhigen, zu relaxen, lernt aber auch Geduld, Verantwortung und aktiviert körperlich und geistig. Die Art der Tiertherapie wird nach den individuellen Bedürfnissen des Patienten und den Fähigkeiten der als Therapeuten arbeitenden Tiere gewählt – eine Hundetherapie oder Hippotherapie (Arbeit mit Pferden) bringt ganz andere Vorteile als die Arbeit mit Katzen oder Delphinen.

Katzen sind natürliche Stimmungsretter des Menschen. Immer wenn wir auf Instagram Fotos von Fellnasen sehen, verbessert sich unsere Stimmung automatisch. Noch besser ist die Wirkung von Katzen, mit denen wir täglich zu tun haben – unsere eigenen, aber auch die, die wir in Katzencafés oder bei Freunden treffen, oder die, die uns von der Mauer am Nachbarhaus begrüßen, wenn wir einen Spaziergang machen. Katzenschnurren hat auch eine therapeutische Wirkung und soll einen positiven Einfluss auf die Senkung des Blutdrucks und des Cholesterinspiegels haben.

Umsetzung der Katzentherapie in der Praxis

Patienten von Katzentherapeuten können unter anderem Patienten von Hospizen und Seniorenheimen, Kinder aus Kinderheimen, Menschen mit Autismus oder geistigen Behinderungen, Menschen mit Depressionen und Neurosen, Patienten von Rehabilitationszentren, Menschen mit Bluthochdruck und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sowie Kinder in Kindergärten und Schulen sein. Bei der Felinotherapie wird nicht nur die Katze und der Patient einbezogen, sondern auch der Katzenbetreuer, der mit den richtigen Qualifikationen und Kenntnissen die Chance hat, die therapeutischen Möglichkeiten seines Haustieres gut zu nutzen.

Ein wichtiger Aspekt der Felinotherapie ist, dass sie sowohl dem Patienten als auch der Katze Spaß macht. Deshalb ist es notwendig, dass die Patienten den richtigen Umgang mit dem schnurrenden Therapeuten lernen – die Vorlieben der Katze kennen, verstehen, wie man die Katze sanft streichelt, ihre Reaktionen erkennt, mit ihr spielt oder Leckerlis gibt. Einzelsitzungen mit Fellnasen müssen nicht lang oder intensiv sein – allein der Kontakt mit dem Tier bringt gute Ergebnisse, besonders wenn er regelmäßig stattfindet und nur positive Energie bringt.

Magie der Katzentherapie – welche Auswirkungen kann sie haben?

Zahlreiche Studien, die auf der Arbeit mit Katzen basieren, haben gezeigt, dass die Katzentherapie beruhigen und die Beziehungen zu anderen Lebewesen und Menschen erleichtern kann. Dies wird z.B. in der Felinotherapie mit autistischen Menschen und Menschen mit sozialen Ängsten eingesetzt. Katzen werden oft als Individualisten angesehen, aber Katzen mit einer Veranlagung zu der Katzentherapie sind sozial gut angepasst und können einen positiven Effekt auf Menschen haben, die unter Einsamkeit leiden – die Gesellschaft einer Katze, auch wenn es nur für kurze Zeit ist (z.B. bei Besuchen im Haus älterer Menschen), gibt der Person ein Gefühl von Nähe, Bindung und Vorfreude auf zukünftige Begegnungen. Wenn man länger mit der Katze die Zeit verbringt, baut die Betreuung des Tieres zusätzlich das Gefühl auf, neue Ziele und Verantwortungen zu haben, und diese sind extrem wichtig für das Gefühl der allgemeinen Freude am Leben.

Die wunderbaren Möglichkeiten von Katzen in der Therapie beschränken sich nicht auf die bloße Gesellschaft eines weichen, flauschigen Wesens. Katzen sind von Natur aus nachsichtig, sie beurteilen den Menschen nicht, sie sind ruhig und haben eine beruhigende Wirkung. Wir selbst schauen unsere Jungs manchmal nach einem anstrengenden Arbeitstag an und fühlen eine Art Erleichterung und inneren Frieden – ihre ewige Gelassenheit und ihre Fähigkeit, uns zum Lachen zu bringen, wenn wir es am wenigsten erwarten, ist auf Schritt und Tritt spürbar! 🙂

Nicht jede Katze kann ein Therapeut werden

Katzentherapeuten sind arbeitende Katzen. Um die zerrütteten Nerven zu beruhigen, ein Gefühl von Verantwortung und Zielstrebigkeit aufzubauen oder einen positiven Einfluss auf die körperliche und geistige Gesundheit zu haben, sollten Katzen, die in der Katzentherapie eingesetzt werden, bestimmte Veranlagungen haben, um zu arbeiten. Es ist dasselbe wie mit einem Arzt und seiner Berufung – auch in der Katzenwelt gibt es Wesen, die sich mehr oder weniger motiviert fühlen, ihre Karriere als Therapeut zu entwickeln.

Das Wichtigste in der Katzentherapie ist der Charakter der Katze und die Bindung zwischen der Katze und ihrem Betreuer, der die Katze in jeder Phase der Begegnung mit den Patienten beaufsichtigt und anleitet. Ein guter Katzentherapeut ist eine typische Schmusekatze, die voller Liebe zum Menschen ist, gerne auf seinem Schoß ruht und Streicheln liebt. Katzen, die lebenslustig und verspielt sind und bei der Arbeit mit Senioren geduldig, ruhig und gut erzogen sind, verdienen auch den Titel des Felinotherapie-Miaugisters. Es ist wichtig, dass es immer Katzen sind, die sich vorhersehbar verhalten, die die Gesellschaft von Fremden lieben, eine positive Einstellung zum Kontakt haben und nicht aggressiv sind.

Auch wenn nicht jede Katze für eine professionelle Karriere in der Felinotherapie bestimmt ist, werden sie für ihre Besitzer zu Hause immer eine große Unterstützung sein. Und wie sieht es bei Euch aus, FabKatzen? Könnt Ihr Euch Eure pelzigen Gefährten als Katzentherapeuten vorstellen? Oder kennt ihr Menschen, die bereits die Möglichkeit hatten, Felinotherapie-Patienten zu sein? Wir laden Euch zu einer Diskussion in den Kommentaren ein.

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