Katzen-Herbarium. Fellnasenfreundliche Pflanzen

Katzen-Herbarium, MyKotty

Wenn Du von einem grünen Balkon träumst, aber Angst hast, diesen Traum wahr werden zu lassen, weil man einen Zerstörer der Blumentöpfe zu Hause hat, dann kommen wir zu Hilfe. Es gibt eine ganze Reihe von katzenfreundlichen Pflanzen, die wir erfolgreich im Haus anbauen können, und ihr Verzehr wird keine gesundheitlichen Folgen für unser Haustier haben. Hier ist ein Überblick über die beliebtesten Kräuter, die Deine Katze gefahrlos fressen kann.

Melisse

Man sagt, dass nichts besser die Nerven beruhigt als ein Melissenaufguss. Wahrscheinlich haben auch Katzen davon gehört, denn sie freuen sich, wenn sie nah an den frischen Blättern dieser medizinischen Staude sind. Die wohltuende Wirkung von Melisse auf Katzen ist erwiesen, und dieses Wissen wird in der Praxis von Medikamentenhersteller und sogar… bei der Herstellung von Katzenfutter genutzt. Zubereitung mit der Zugabe dieses Heilkrauts eignen sich perfekt für nervöse und ängstliche Wesen und tragen dazu bei, ihre Stresssymptome zu mildern und ihre Nerven zu beruhigen (wahrscheinlich wegen des Hundes eines Nachbarn!).

Basilikum

Genau wie Melisse kann auch Basilikum einen positiven Einfluss auf die Stressreduzierung bei Katzen haben. Wenn Du einen pelzigen Verrückten unter dem Dach hast, ist eine Zusammensetzung aus Melisse und Basilikum eine gute Idee, um die Katzenwut zu bekämpfen. Es lohnt sich also, ein paar Büsche zu besorgen, falls sich herausstellen sollte, dass einer nicht ausreicht. Dank dessen wird auch etwas für uns übrig bleiben. Vor allem wenn wir eine zerkratzte Couch sehen, werden wir etwas brauchen, was besser funktioniert als zwei tiefe Atemzüge… 😉.

Interessanter Fakt: Abgesehen von seiner beruhigenden Wirkung hat Basilikum auch bakterientötende und antivirale Eigenschaften.

Katzenminze

Was soll man da schon groß sagen? Diese Pflanze ist ein Klassiker und es ist schwierig, eine Katze zu finden, die ihrem Aroma widerstehen kann (obwohl es Ausnahmen von dieser Regel gibt!). Der Verzehr von Katzenminze hat eine entspannende Wirkung auf die Katze, und ein Festmahl mit dieser Pflanze in der Hauptrolle kann die Katze in einem wahrhaft euphorischen Zustand bringen (was ansteckend ist – wenn Du stundenlang Videos mit verrückten Katzen auf Instagram oder YouTube anschauen kannst,  dann weißt Du, was wir meinen ;)). Man kann zwar süchtig werden, wenn man Katzen beobachtet, aber diese Regel gilt nicht für Katzenminze – trotzdem ist es besser, diese aromatische Kräuter dem Schnurrer vernünftig zu verabreichen, damit er nicht zufällig unempfindlich dagegen wird.

Hat Deine Katze bereits das KungFu-Spielzeug mit Katzenminze und Baldrian?

Spielzeug

Baldrian

Es gibt kein Katzen-Herbarium ohne diese Pflanze! Diese Katzenminze-Alternative ist bei den Fellnasen ebenso beliebt. Der Schlüssel zum Erfolg bei dieser Pflanze ist ihr Duft, der wie Pheromone auf eine Katze wirkt. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Katze dem Baldrian ihre Liebe erklären wird, aber es ist sicher, dass sie ihm nicht widerstehen kann (und wir wissen, dass einige Katzen völlig unempfindlich dagegen sind), dann können wir Popcorn machen und uns darauf vorbereiten, eine Show ansehen unter dem Titel „Baldrian-Katzen-High“.

PS: Und wenn Ihr sie filmt, gibt es auch eine Chance, dass das Video auf Instagram berühmt wird 😉.

Wozu noch können Katzenminze und Baldrian nützlich sein? Schaut Euch den Artikel an:

Salbei

Es lohnt sich, ihn auf dem Balkon oder im Garten zu haben, denn er stärkt nicht nur die Immunität der Katze, sondern hilft auch bei der Bekämpfung von Allergien und wirkt bakterientötend. Er schreckt auch Insekten, Spinnentiere und Zecken ab, die auf unsere Fellnase lauern können. Und es gibt wahrscheinlich nichts Schlimmeres, als einen Eindringling im Fell unserer Katze während einer gemeinsamen, abendlichen Entspannung auf dem Sofa zu finden (es sei denn, es ist Horrornacht!).

Koriander

Wenn Du siehst, dass Deine Katze einen Korianderbüschel beißt, mach Dir keine Sorgen – Du musst nicht Dein Haustier zur Magenspülung bringen. Ehrlich gesagt, es ist eine weitere Alternative für Fellnasen, die zu viel Energie haben. Der Verzehr dieser Pflanze hat eine beruhigende, aber auch harntreibende Wirkung auf Katzen. Wenn man also sieht, dass die Katze auf der Fensterbank herumtobt, sollte man sich vergewissern, dass die Katzentoilette auch bereit ist, dem Angriff standzuhalten.

Dill

Der Gartendill ist ein weiterer Leckerbissen für die Schnurrer (behalte also den Gurkensalat oder das Gurkenglas im Auge – die Konkurrenz wartet nur darauf, dass Du dich umdrehst!) Der Verzehr von Dill wirkt sich positiv auf die Verdauungsprozesse der Katze aus, aber Vorsicht! Er kann auch den Appetit der Katze anregen! Deshalb haben wir mit den Gurken auch nicht Spaß gemacht… 😉

Rosmarin

Diese Pflanze ist eine echte Vitaminbombe für Katzen und ein starkes Antioxidans, das zur Erhaltung einer ausgezeichneten Gesundheit und zur Verlangsamung des Alterungsprozesses beiträgt. Es ist also empfehlenswert, Rosmarin in dem Katzen-Herbarium zu haben, aber denk daran, dass junge Katzen und die zukünftigen Katzen-Mamas diese Delikatesse vermeiden sollten (nach dem Prinzip „Allzu viel ist ungesund!“).

Petersilie

Petersiliengrün ist nicht nur für Katzen essbar, sondern ist auch ein Heilmittel für ein Tier, das an Erkrankungen der Harnwege leidet. Petersilie hat nicht nur eine harntreibende Wirkung auf die Fellnase, sondern stärkt auch die Immunität und hat antioxidative Eigenschaften (ewig junge Katze, kann man etwas mehr wollen?). 🙂

PS: Wir warnen Euch davor, dass an dem Tag, an dem es eine Hühnerbrühe zum Abendessen gibt, wird die Petersilie sicher gegen das Huhn verlieren, also haltet besser die Augen offen!

Thymian

Elastische Haut und glänzendes Fell? Es gibt einen Weg – ein Thymianstrauch! Eine Katze, die diese Pflanze beißt, weiß, was sie tut – Thymian ist sowohl ein Naturkosmetikum als auch ein Medikament – er hat eine antiparasitäre Wirkung. Außerdem wirkt das Essen der Blätter dieser Pflanze auf die Fellnase wie Katzenminze.

Obwohl Katzen strenge Fleischfresser sind, verachten sie auch das Grünzeug nicht. Es geht nicht nur um den Geschmack – der Verzehr von Pflanzen hilft ihnen, das angesammelte Fell zu verdauen und ihren Darm zu reinigen (z.B. eine Katze, die Gras anknabbert, ist kein seltener Anblick). Wenn wir wissen, was für die Katze sicher ist (wir empfehlen Euch, diese Katzen-Herbarium immer zur Hand zu haben), könnt Ihr die Sicherheit Eurer Katze leicht mit selbst angebauten Pflanzen in Einklang bringen. Indem Ihr Kräuter nach ihren gesundheitsfördernden Eigenschaften auswählt, fügt Ihr auch natürliche Leckerlis in die Ernährung Eurer Katze ein und helft ihnen damit, eine ausgezeichnete Gesundheit zu bewahren.

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