Hatschi! Kann eine Katze gegen Pollen und Staub allergisch sein?

Habt Ihr schon einmal eine niesende Katze gesehen, fabKatzen? Obwohl Niesen, Schnupfen und tränende Augen natürlich zu den Symptomen von Katzenschnupfen gehören können – einer ansteckenden Viruserkrankung, keine Sorge, fabKatzen – muss es nicht immer so schlimm sein 🙂 Unsere Fellnasen können, genau wie Menschen, auf viele Dinge in ihrer Umgebung allergisch reagieren. Wir hören oft von Nahrungsmittelallergien, aber habt Ihr gewusst, dass Katzen zum Beispiel auch auf Insektenstiche oder Pollen in der Luft allergisch reagieren können? Heute werden wir uns mit diesem Thema näher beschäftigen. 

Allergie bei der Katze – woher kommen die Katzenallergien? 

Nach der Standarddefinition handelt es sich bei einer Allergie um eine Überempfindlichkeit des Körpers und des Immunsystems gegenüber bestimmten äußeren Faktoren. Diese Definition gilt sowohl für menschliche als auch für katzenartige Allergien und kann sich auf Nahrungsmittelallergien, aber auch auf Empfindlichkeiten gegen Medikamente, Pflanzen, Pollen, Milben und sogar Insekten- und Parasitenstiche beziehen.

Bei Katzen sind Nahrungsmittelallergien mit Abstand am häufigsten, aber gleich danach folgen Allergien gegen Parasiten, insbesondere Flöhe, und Umweltallergien. Interessanterweise können Katzen aufgrund der größeren Empfindlichkeit ihres Organismus nicht nur auf klassische Pollen oder Staub allergisch reagieren – allergische Reaktionen können auch durch den Kontakt mit unserem Parfüm, Zigarettenrauch und sogar den Reinigungsmitteln, die wir täglich zu Hause verwenden, entstehen. Wir prüfen zum Beispiel immer, womit wir die Bereiche wischen, in denen sich unsere Katzen aufhalten, wie Böden, Schrankoberflächen und Regale und wir achten besonders auf die chemiefreie Reinigung der MyKotty-Bettbezüge, auf denen unsere Katzen liegen. 

Kann eine Katze auf Staub und Pollen allergisch reagieren?

Natürlich kann sie das! Und wie beim Menschen können viele Allergene aufgrund der Umwelt, in der wir leben, leider nicht wirksam beseitigt werden. Gräserpollen, Staub, Milben, Pilze und Schimmel – wir sind ihnen jeden Tag und das ganze Jahr über ausgesetzt, selbst wenn wir sehr auf die Sauberkeit unserer Wohnung achten. Wir sollten auch daran denken, dass die Katze viel näher am Boden ist als wir – oberflächliches Putzen reicht oft nicht aus, wenn hinter dem Schrank oder unter dem Bett Staubmonster lauern, in die die Katzen gerne ihre Nasen stecken. 

Wenn wir feststellen, dass unsere Fellnasen Allergien gegen Umweltfaktoren entwickeln und wir die Ursache für die allergischen Reaktionen feststellen können, ist der erste und wichtigste Schritt die Vorbeugung – zusätzlich zur häufigen Reinigung können Luftreinigungs- und Luftbefeuchtungsgeräte erforderlich sein, um die Qualität der Atemluft für uns und unsere Haustiere zu verbessern. 

Welche Reaktionen können Katzenallergien auslösen? 

Vieles hängt von der individuellen Veranlagung der Katze, ihrem Immunsystem und den Allergenen ab, die die unerwünschten Reaktionen verursachen. Bei Allergien, die z. B. durch Staub oder Pollen verursacht werden, kann es bei der Katze zu Rötungen der Schleimhäute, tränenden Augen, Niesen, Schwellungen und Rachenentzündungen kommen – Dinge, die Betreuern, die selbst Allergiker sind, nur zu gut bekannt sind. Auch wenn wir selbst allergisch auf Pollen reagieren und Medikamente zur Linderung von Allergiesymptomen zur Hand haben, sollten wir sie unserer Katze auf keinen Fall selbst verabreichen – der Tierarzt sollte den Fall sorgfältig prüfen, die Situation beurteilen und entscheiden, ob eine typische antiallergische Behandlung erforderlich ist oder ob zusätzliche Tests, Inhalationen und die Beseitigung von Allergenen aus der Umgebung notwendig sind, um ein Wiederauftreten und eine Verschlimmerung der Symptome zu verhindern. 

Neben den typischen Atemwegsreaktionen können allergische Katzen auch Hautveränderungen entwickeln. Bei einer Katze, die allergisch auf Pollen, Staub, Insekten- und Parasitenstiche oder sogar auf bestimmte Inhaltsstoffe in ihrem Futter reagiert, kann der Juckreiz so stark sein, dass das ständige Kratzen an der juckenden Stelle zu Wunden, Entzündungen und Infektionen führt. In einigen Fällen führt die Allergie sogar zu atopischer Dermatitis. Was dann? Neben der pharmakologischen Behandlung und der Beseitigung von Allergenen ist es oft notwendig, der Katze einen Schutz (z. B. einen Pullover oder ein Halsband) anzulegen, um zu verhindern, dass die Katze die Wunden aufkratzt, bis sie ganz verheilt sind. Da die Fellnase auf allen möglichen Oberflächen im Haus trippelt, ihre Krallen an der Kratzliege schärft und auf ihre Hygiene achtet, können wir nicht riskieren, dass sie ständig freien Zugang zu heilenden Wunden hat. 

Allergiebehandlung bei Katzen ist eine Aufgabe für ausdauernde Betreuer

Natürlich, fabKatzen, wollen wir hier nicht böswillig sein – alle besorgniserregenden Symptome bei unseren Katzenkameraden sind es wert, sofort dem Tierarzt gemeldet zu werden und sich um ihre Beseitigung zu kümmern. Die Überwindung von Allergien ist möglich, auch wenn es lange dauert und der Nutzen ist enorm, denn Allergien können den Körper der Katze stark belasten und unseren Haustieren viel Leid zufügen. Wenn es jedoch um die Diagnose und Behandlung von Allergien geht, muss man sich in Geduld üben, denn obwohl man viele hervorragende Spezialisten im Bereich der Tiermedizin antrifft, ist es schwierig, die Ursache einer Allergie bei der Katze zu ermitteln, da man in der Regel viele verschiedene Faktoren ausschließen muss, die die Allergie verursachen können oder auch nicht. Dies kann Monate dauern, da die potenziellen Allergene nach und nach eliminiert werden, so dass wir im Falle einer Besserung sicher sein können, welcher Faktor die Ursache für die unerwünschte Reaktion war. Wir als Betreuer können vor allem dadurch helfen, dass wir unsere Katze, ihr Verhalten, die Umgebung, in der sie lebt und Situationen, in denen allergische Reaktionen zuzunehmen scheinen, beobachten. 

Um Euch ein Beispiel aus dem Leben der Katzen aus dem MyKotty-Team zu geben: Katze Tosia hatte Anfang des Jahres eine völlig unerwartete allergische Reaktion, die mit geschwollenen Augen, einer laufenden Nase und der Notwendigkeit einer Behandlung endete, worüber sie definitiv nicht glücklich war. Es könnte schwierig sein, die Ursache für solch eine Reaktion zu finden, aber Tosias Betreuer stellten fest, dass das Niesen und die tränenden Augen tatsächlich begannen, sobald Tosia ihren ersten warmen Tag auf dem Balkon verbrachte. Die Schlussfolgerung? Wahrscheinlich hatten einige Pollen ihre Atemwege gereizt und bei der Katze Beschwerden ausgelöst, die glücklicherweise mit einer Behandlung recht schnell gelindert wurden. Die Symptome sind seitdem nicht wieder aufgetreten, obwohl die Bäume und Gräser immer noch stäuben. 

Was ist die Botschaft der Geschichte? Hätten die Betreuer von Tosia das Verhalten und die Gewohnheiten der Katze nicht erkannt, hätte es sehr lange gedauert, die Ursache der Allergie zu finden. Und wenn die Tierärzte nicht schnell reagiert hätten, wären die tränenden Augen und die laufende Nase vielleicht nur der Anfang der Probleme gewesen. Schließlich könnte ihre Reaktion durch Reinigungsmittel, Staub, die bereits erwähnten Pollen, aber auch durch Zigarettenrauch, der von einem Nachbarn auf den Balkon gelangte, oder durch Sprays verursacht worden sein, die der Hersteller für die von den Betreuern aus dem Laden mitgebrachten Äpfel verwendet hatte, weil Tosia fand, dass diese wunderbar rochen und sich darin wälzen wollte 🙂 

Euren Fellnasen zuliebe, liebe fabKatzen, drücken wir die Daumen, dass ihnen Probleme mit unbekannten allergischen Reaktionen erspart bleiben! Wenn Ihr jedoch bereits solche Erfahrungen gemacht habt und sie mit anderen teilen möchtet, oder wenn Ihr vielleicht ein paar goldene Tipps habt, die Euch aus einem schwierigen Kampf gegen Allergien geholfen haben, dann könnt Ihr sie gerne in den Kommentaren mitteilen.

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